FOKUS Wissenschaftler bei OASC Konferenz
News vom 07. Febr. 2020
Fraunhofer FOKUS Wissenschaftler Nikolay Tcholtchev präsentierte bei der diesjährigen »Connected Smart Cities & Communities« (CSCC) Konferenz - organisiert durch »Open & Agile Smart Cities« -Forschungsergebnisse des Instituts zum Thema Smart Cities, urbane Plattformen, Daten und Kommunikationsinfrastrukturen. Die CSCC fand am 23. Januar 2020 in Brüssel statt und beschäftige sich mit der nachhaltigen Skalierung urbaner, digitaler Lösungen. Die Teilnehmenden stammen aus Gesellschaft, Wirtschaft, und Wissenschaft.
Mit seinem Vortrag »Eco-Systems for Smart Cities based on Open Urban Platforms« präsentierte Nikolay Tcholtchev Forschungsergebnisse zum Thema IKT Referenzarchitekturen. Der Hauptfokus liegt dabei auf der DIN SPEC 91357, dem Referenzarchitekturmodell »Open Urban Platforms« (OUP). Das Ziel von OUP war die Schaffung eines gemeinsamen Rahmens für den deutschen Markt im Bereich der Smart Cities. Zwischenzeitlich wurde OUP durch Fraunhofer FOKUS zu oupPLUS weiterentwickelt. Mit der Einführung von Service Access Points gelang ein Schlüsselschritt in der Gewährleistung der Interoperabilität. oupPLUS erlaubt einerseits die systematische Analyse bestehender Smart City Architekturen und andererseits die Schaffung dynamischer Smart City Ökosysteme, in denen die Anforderungen verschiedener Stakeholder abgestimmt und berücksichtigt werden können.
Mit der DIN SPEC 91367, der Übertragung von OUP auf die urbane Mobilität, stellte Nikolay Tcholtchev zusätzlich einen Ansatz zur Sammlung von Mobilitätsdaten vor, welche anschließend in Echtzeit weiterverarbeitet werden können. Zudem konnte die neue DIN SPEC 91397 angekündigt werden, in der ein Leitfaden für die Implementierung eines Quartiersmanagements erstellt werden soll.
Im Rahmen des Vortrages wurde außerdem die Notwendigkeit für strukturierte Qualitätssicherungsmechanismen für IKT Komponenten und Module für den urbanen Raum betont. Dabei sind Aspekte wie Konformität zu Standards, Interoperabilität und Cyber-Sicherheit systematisch zu prüfen, um eine entsprechende Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit von Smart Cities IKT Infrastrukturen gewährleisten zu können.