Ansprechperson
Dipl.-Inform. Ben Kraufmann
Geschäftsbereich ESPRI
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ERIC

Enhanced Recovery after Intensive Care

01. Jan. 2017 bis 31. Dez. 2019

Die Versorgung von Patienten vor und nach einer intensivmedizinischen Behandlung soll durch das Projekt ERIC (Enhanced Recovery after Intensive Care) verbessert werden. Etwa 2,1 Millionen Patienten werden in Deutschland jährlich auf Intensivstationen behandelt und fast eine halbe Million beatmet. Nicht selten führt eine Intensivbehandlung zu kritischen und belastenden Langzeitfolgen für Patienten und deren Angehörige. Dazu gehören  unter anderem kognitive Einschränkungen, Immobilität sowie Pflegebedürftigkeit. Ziel des Projektes ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse konsequent zur Anwendung zu bringen und Patienten an ein neues telemedizinisches Intensivnetzwerk anzuschließen. Durch diese Maßnahmen wird die Patientensicherheit während und nach der Behandlung erhöht und Langzeitfolgen vermieden.
 
Im Rahmen des Projekts ist das Fraunhofer FOKUS für die Konzeption, Spezifikation und Integration der telemedizinischen Plattform zur Vernetzung der teilnehmenden Krankenhäuser sowie die Umsetzung von geeigneten Verfahren der Datenanalyse verantwortlich. Hierzu werden Daten aus verschiedenen dezentralen Quellen virtuell zusammengeführt und unter Berücksichtigung evidenzbasierter Kriterien ausgewertet, um so Ärzten und Pflegekräften Hinweise zur weiteren Ausgestaltung der individuellen Behandlung einzelner Patienten und zur generellen Optimierung von Behandlungsverfahren zu geben. Über Rückkopplungen mit den in der intensivmedizinischen Versorgung Tätigen wird eine schrittweise Optimierung der eingesetzten Algorithmen unter Nutzung von Verfahren des maschinellen Lernens angestrebt.

Das Projekt wird aus den Mitteln des Innovationsfonds finanziert.
 
Patient auf Intensivstation
Patient auf Intensivstation istock/ sudok1