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Marek Feldo
Dipl.-Inf. Marek Feldo
Projektleiter
Geschäftsbereich SQC
+49 30 3463-7443
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Die aXBench wurde von Fraunhofer FOKUS entwickelt und ist frei zugänglich unter folgendem Link:

aXBench – AUTOSAR Extensible Workbench

01. Jan. 2009 bis 31. Dez. 2012

Moderne Autos funktionieren nicht mehr ohne Software, die vielfältige Funktionen übernimmt und bereits heute auf bis zu achtzig Steuergeräte von verschiedenen Zulieferern verteilt ist. Die Herausforderung dabei: Die Geräte und ihre Software müssen schon bei scheinbar einfachen Fahrzeugfunktionen, wie z. B. dem elektrischen Fensterheber, fehlerfrei zusammenarbeiten und mit zunehmender Modellvielfalt individuell angepasst werden.

Um die Entwicklung solcher Systeme zukünftig zu vereinfachen und um deren Qualität sicherzustellen, haben sich in der AUTOSAR (Automotive Open System Architecture)-Initiative Hersteller und Zulieferer aus der Automobilbranche in Europa, Asien und den USA sowie Hersteller von Softwareentwicklungswerkzeugen darauf geeinigt, Architekturen, Schnittstellen und Steuergeräte-Basissoftware verbindlich zu standardisieren. Mit dem AUTOSAR-Standard sollen die Kosten für Automotive-Systeme sinken bei gleichzeitiger Erhöhung der Qualität der Software.

SQC arbeitet im Bereich »System- und Steuergerätekonfigurationen« in der AUTOSAR-Initiative an der Entwicklung des Standards mit. Das Ziel dieser Arbeitsgruppe ist das Variantenmanagement für individuelle Fahrzeugsysteme und die Standardisierung von Austauschformaten für die Konfigurationsdaten, mit der die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten von Herstellern und Zulieferern unterstützt werden. Die Entwicklung der Systeme nach AUTOSAR muss in die Entwicklungsprozesse der Automobilhersteller und -zulieferer integriert werden. Mit der aXBench hat Fraunhofer FOKUS einen Prototyp für die funktionsorientierte Entwicklung von eingebetteten Systemen im Fahrzeug entwickelt. Die Software unterstützt wesentliche Entwicklungsschritte wie die Modellierung der Fahrzeugfunktionen und ihre Verteilung auf die Hardware, sowie die Analyse und Bewertung solcher Spezifikationen. Die aXBench berücksichtigt bei der Modellierung der Funktionen eine Vielzahl von Fahrzeugvarianten und ermöglicht so eine individuelle Anpassung der Software. Dabei werden alle Fahrzeugvarianten in nur einem gemeinsamen Modell verwaltet. Für die Modellierung nutzt die aXBench die Architekturbeschreibungssprache aXLang, die speziell für Systemfamilien mit Features, Software und Hardware entwickelt wurde. Import- und Exportmöglichkeiten in diverse Formate (z. B. AUTOSAR, SystemC, XML) sind vorgesehen.