KameRAD

Sensorsystem für die Umfelderkennung eines autonom fahrenden Fahrzeugs

01. Febr. 2017 bis 31. Jan. 2020

Im KameRAD-Projekt wird ein redundantes Sensorsystem für die Umfelderkennung eines autonom fahrenden Fahrzeugs in urbaner und landwirtschaftlicher Umgebung entwickelt. Die Projektpartner implementieren dafür ein ausfallsicheres Sensorsystem für die Rundum-Absicherung beim autonomen Fahren. Dazu bauen sie ein hochintegriertes Elektroniksystem bestehend aus Kamera und Radarsensor auf, das die Vorteile der optischen Überwachung des Umfelds mit der Radarmesstechnik in einem System kombiniert. Diese Kamera-Radar-Systeme sollen zukünftig flexibel in einem dezentralen Netzwerk miteinander und mit GPS und Car2X-Informationen verknüpft werden. Das Gesamtsystem soll durch den Einsatz künstlicher Intelligenz im Autopiloten einsetzbar sein und zur autonomen Fahrzeugsteuerung genutzt werden können.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Fraunhofer FOKUS arbeiten im Projekt an der Sensordatenfusion zwischen den Radar- und Kamera-Systemen. Hierfür wurden verschiedene Kalibrierungs- und Registrierungsverfahren entwickelt. Darauf basierend implementierten die Wissenschaftler eine Low-Level-Sensorfusion, welche die Pixel bzw. Feature Points zwischen 3D-Stereo-Kamera und Radar in Übereinklang bringt, durch vereinheitlichte Koordinatensysteme und eine Optical Flow Analyse.

Zur Verifizierung der Ergebnisse und für Genauigkeitsbestimmungen wird ein Abgleich mit einem Hochgenauigkeits-LIDAR-System durchgeführt.

Projektpartner:

  • AVL Software and Functions GmbH, Regensburg
  • Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM, Berlin
  • Fraunhofer-Institut für offene Kommunikationssysteme FOKUS, Berlin
  • InnoSenT GmbH, Donnersdorf (Verbundkoordinator)
  • Jabil Optics Germany GmbH, Jena
  • John Deere GmbH & Co KG, Kaiserslautern
  • Silicon Radar GmbH, Frankfurt an der Oder
  • Technische Universität Berlin

Fördersumme:

5,52 Mio. Euro. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit rund 60 Prozent der Fördersumme.