Im Rahmen des Leistungszentrums Digitale Vernetzung arbeitet Fraunhofer FOKUS an smarten Produktions- und Instandhaltungsumgebungen.

Die Kopplung der Anlagen und Prozesse mit ihren virtuellen Abbildern und Modellen soll in Echtzeit erfolgen. Mittels geeigneter Augmented-Reality-Visualisierungstechniken wird Assistenz in die Arbeitsumgebung integriert. Dabei geht es insbesondere um die mobile Bereitstellung kontextbasierter Informationen für Mitarbeiter in ihrer jeweiligen Aufgabensituation und Umgebung. Dabei entstehen neue Möglichkeiten der multimedialen und multimodalen Interaktion und Kooperation mit den Anlagensystemen.

Eine wesentliche Funktion wird die Einbettung und der Abgleich der virtuellen Abbilder und Modelle mit den Anlagen und Prozessen der realen Welt sein. Durch Echtzeitanbindung von vielfältigen Sensorinformationen werden das reale Anlagenverhalten und die begleitenden Prozesse digital erfasst, zeitnah ausgewertet und mit den simulierten virtuellen Modellen korreliert bzw. abgeglichen. Die Ergebnisse aus der Prozess- und Simulationsauswertung werden direkt in die Arbeitssituation und reale Umgebung vor Ort über geeignete Visualisierungstechniken eingebettet.

Im Projekt wird ein industrieller Roboter-Arbeitsplatz mit Augmented-Reality-Technologien, Projektionstechnik, Echtzeit-Objekterkennung, Gestenerkennung, Echtzeit-3D-Rekonstruktion und einem digitalen Zwilling angereichert um den gesammten Workflow intuitiver und effizienter zu gestalten.

Die Wissenschaftler von Fraunhofer FOKUS nutzen im Projekt Augmented-Reality-Technologien sowie Visualisierungs- und Projektionstechniken um direkt an und auf dem zu verarbeitenden Werkstück Informationen, wie z. B. Anweisungen oder Fragen an den Werker, darzustellen. Per Fingertipp kann er Entscheidungen treffen, z. B. die zu fräsende Kante auswählen. Die genaue aktuelle Position und Ausrichtung des Werkstücks wurde eine eigenentwickelte, kamerabasierte Objekterkennung ermittelt.

Im Projekt arbeiten die Fraunhofer-Institute FOKUS, HHI, IPK und IZM zusammen. Das Leistungszentrum Digitale Vernetzung wird vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Senantskanzlei – Wissenschaft und Forschung und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.