IoTAC

Security by Design IoT Development and Certificate Framework with Frontend Access Control

01. Sept. 2020 bis 31. Aug. 2023

Ziel des IOTAC-Projekts ist die Entwicklung einer neuartigen, sicheren und datenschutzfreundlichen IoT-Architektur, die die Entwicklung und den Betrieb sicherer IoT-Anwendungen erleichtern soll.

Die zu implementierenden Technologien umfassen eine Frontend-Zugriffskontrolle und mehrere Laufzeit-Sicherheitsfunktionen wie KI-basierte Angriffserkennung, Honeypots, Checkpointing- und Überwachungssysteme. Diese werden in ein sicheres Gateway integriert. Das entwickelte System wird sowohl auf Hardware- als auch auf Software-Ebene Sicherheitsmaßnahmen bereitstellen und setzt dabei konsequent das »Security by Design«-Paradigma um. Die empfohlenen Richtlinien und Verfahren decken den gesamten Entwicklungszyklus sicherer Software ab, vom Entwurf über die Entwicklung und Prüfung bis hin zur Bewertung und Zertifizierung.

Zur Absicherung der IoT-Architektur trägt Fraunhofer FOKUS mit innovativen Technologien und Werkzeugen für funktionale und Security Tests bei. Zur betrieblichen Absicherung entwickeln Wissenschaftler von Fraunhofer FOKUS moderne Angriffserkennungsmethoden, wie z. B. statistische Anomalieerkennung. Darüber hinaus ist Fraunhofer FOKUS federführend an der Entwicklung einer Methodik für die Zertifizierung von IoT-Anwendungen beteiligt, die auf der IOTAC-Architektur basieren.

Die Ergebnisse werden in vier IoT-Anwendungsfällen demonstriert und validiert: Industrie (Remote-Terminal-Betrieb), Verbraucher (Smart Home), Automobil (autonomes Fahren) und Luftfahrt (Drohnenbetrieb). Das Konsortium umfasst mit 13 Projektpartnern alle Interessensvertreter des IoT-Ökosystems – Dienste- und Technologieanbieter, OEMs, Entwickler, Sicherheitsexperten sowie Forschungspartner. Eine Laborumgebung ermöglicht die Integration der Endnutzer.

Das Projekt wird mit fünf Millionen Euro aus dem H2020-Programm der Europäischen Kommission gefördert und von Atos Ungarn koordiniert. Neben Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Frankreich, Griechenland, Ungarn, Luxemburg, Polen und Spanien sind auch Fraunhofer FOKUS und die Technische Universität Berlin als Projektpartner beteiligt.