Ambient Networks

European (FP6) Integrated Project

01. Jan. 2005 bis 31. Dez. 2005

Das Projekt Ambient Networks verfolgt das Ziel, skalierbare und erschwingliche Lösungen für mobile und drahtlose 3G beyond Systeme zu erstellen. Ambient Networks bietet dazu eine fundamental neue Vision, die von der dynamischen Komposition von Netzwerken ausgeht, um ein weiteres Anwachsen der Versatzstücke und Erweiterungen existierender Netze einzudämmen. Im Projekt werden eine Reihe von Designparadigmen zur Unterstützung der Anordnung von Netzwerken, von Mobilität, vielfältigen Funkschnittstellen, Kontextsensivität usw. untersucht und in einem allgemeinen Framework in Zusammenhang gestellt. Daraus resultiert eine horizontal strukturierte, mobile Systemarchitektur mit allgemeinen Kontrollfunktionen, die einem breiten Spektrum unterschiedlicher Anwendungen, an vielfältigen Luftschnittstellen verfügbar sind.

Das Projekt arbeitet eng mit zwei anderen FP6 Projekten zusammen: End-to-End Reconfigurability research (E2R), ein Projekt, das sich mit rekonfigurierbarer Netzwerkarchitektur befasst (Leitung Motorola) und WINNER, dessen Thema zukünftige Funkschnittstellen sind (Leitung Siemens).

Technologie

Alle Arbeiten an zukünftigen Netzwerk- und Kommunikations-Szenarien betonen zwei Hauptaspekte.

  • Zum einen werden zukünftige Netzwerke in größeren Maße aus heterogenen Netzwerktechnologien aufgebaut sein, wobei selbstverständlich weiter die alten sowie neue Zugangstechnologien, Anwendungen und Dienste unterstützt werden müssen.
  • Darüber hinaus ist zu erwarten, dass Netzwerke auch von dem Gesichtspunkt Organisation heterogen sein werden. Denn zu erwarten ist, dass die derzeitigen Mobilnetze ergänzt werden durch eine Vielzahl anderer Netzwerkstrukturen wie Personal, Vehicular, Sensor und Hot-Spot Netzwerke um nur einige Beispiele zu nennen. Eine Anforderung an diese »Netzwerke bestehend aus Netzwerken« wird die Fähigkeit sein, sich basierend auf wechselnden Bedingungen zu organisieren bzw. zu reorganisieren.

Die Ambient Network Architektur setzt sich aus den folgenden Kernkonzepten zusammen:

  • Ambient Control Space: Ambient Networks hat das Konzept eines Ambient Control Space (ACS) entwickelt als eine Umgebung in der eine Gruppe modularer Kontrollfunktionen koexistieren und operieren können. Die ACS Umgebung basiert auf plug&play Konzepten die einen ACS bootstrap inklusive der dynamischen Ermittlung unterstützter Funktionalitäten.

  • Ambient Layer Model: Um »obere« und »untere« Grenzen der Netzwerkfunktionalität zu definieren, wurden in Ambient Networks detaillierte Spezifikationen für zwei Inter-Layer Schnittstellen ausgearbeitet:

    • ASI: An der oberen Grenze erlaubt das Ambient Service Interface  (ASI) den Zugriff auf Ambient Netzwerk Funktionalitäten für höhere Schichten

    • ARI: An der unteren Grenze, kapselt die Ambient Resource Interface die Fähigkeiten der zugrunde liegenden Netzwerk Infrastruktur. Datenflüsse stellen den abstrakten und fundamentalen Baustein für Datentransfer zwischen Netzwerkadressen dar

Netzwerk-Komposition

Das Projekt entwickelte das Prinzip der Netzwerk-Komposition als Kernkonzept zum Erreichen einer dynamischen Integration von Kontrollfunktionalität über Netzwerkgrenzen hinaus. Ein Rahmenwerk von Protokollen zur Signalisierung wurde entwickelt, um die für die Netzwerk-Komposition nötige Kommunikation über das Ambient Network Interface (ANI) zu unterstützen.

Die technische Vollständigkeit und Konsistenz der getätigten Ansätze wurden validiert durch Modellierung von detaillierten  Anwendungsszenarien, abgeleitet von zu Beginn des Projektes erarbeitetet Anwendungsfällen.   

Die ersten Schritte, die Forschungsergebnisse auch praktisch umzusetzen, haben bereits begonnen mit der Entwicklung einer 4-Stufen Migrations-Strategy und der Initiierung von Standardisierungsaktivitäten in den Bereichen Netzwerk-Komposition und Signalisierung. Die Ergebnisse zeigen, dass die gesetzten Ziele für die Arbeiten in den ersten zwei Jahren erreicht wurden und eine solide Basis für die Entwicklungsarbeiten, die in Phase II von Ambient Networks im Vordergrund stehen, bilden.  

Partner

  • Alcatel SEL AG Germany
  • British Telecommunications plc UK
  • Budapest University Of Technology And Economics Hungary
  • Concordia University Canada
  • Consorzio Ferrara Ricercha Italy
  • Critical Software S.A. Portugal
  • DaimlerChrysler AG Germany
  • DoCoMo Communications Laboratories Europe GmbH Germany
  • Elisa Corporation Finland
  • Ericsson Eurolab Deutschland GmbH Germany
  • Ericsson Magyarorszag Kommunikacios Renszerek K.F.T. Hungary
  • France Telecom SA France
  • Fraunhofer Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung e. V. Germany
  • Instituto De Engenharia De Sistemas E Computadores Do Porto Porto Portugal
  • Kunglia Tekniska Hogskolan Sweden
  • Lucent Technologies Network Systems GmbH Germany
  • Lucent Technologies Network Systems UK Limited UK
  • Motorola Japan Japan
  • National ICT Australia (University Of New South Wales) Australia
  • NEC Europe ltd UK
  • Nokia Corporation Finland
  • Oy LM Ericsson AB Finland
  • Panasonic European Laboratories GmbH Germany
  • Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule Aachen Germany
  • Siemens AG Germany
  • Siemens AG Oesterreich Austria
  • Siemens Mobile Communications SPA Italy
  • Swedish Institute Of Computer Science AB Sweden
  • Technical Research Centre Of Finland Finland
  • Technische Universitaet Berlin Germany
  • Telecom Italia SPA Italy
  • Telefonica Investigacion Y Desarrollo SA Unipersonal Spain
  • Telenor Communication AS Norway
  • TeliaSonera AB Sweden
  • TNO - Netherlands Organisation For Applied Scientific Research KPN/TNO Netherlands University Of Surrey UK
  • Universidad De Cantabria Spain
  • University College London UK
  • University Of Ottawa Canada
  • Vodafone Group Services Limited