Start des EU-Konsortiums ELIoT: Markttaugliche IoT-Anwendungen via Internet per Licht
News vom 30. Juli 2019
Am 30. Juli wurde der Beginn des dreijährigen Projekts »Enhance Lighting for the Internet of Things« (ELIoT) bekannt gegeben. Ziel des Projektes ist die Entwicklung markttauglicher IoT-Anwendungen auf Basis von LiFi – Internet per Licht. Fraunhofer FOKUS sorgt als Projektpartner für die Integration von LiFi in 5G-Netze.
Hauptziele des Projekts sind die Bereitstellung einer offenen Referenzarchitektur für die Unterstützung des Internet der Dinge und der Beitrag zur Standardisierung der Anwendungen im Bereich des Internets per Licht. Dazu muss das LiFi (Light Fidelity) den kontinuierlich steigenden Anforderungen an die bestehenden Kommunikationsnetzwerke bezüglich Datenraten, Stabilität und Latenz gerecht werden. Im Vergleich zu WiFi bietet LiFi den Vorteil höherer möglicher Bandbreiten und kann an Orten implementiert werden, an welchen die Verwendung von Funkfrequenzen entweder nicht ratsam oder unmöglich ist.
Die Kernaufgabe von Fraunhofer FOKUS besteht in der Integration von LiFi in 5G-basierter Netze. LiFi gehört bislang nicht zu den standardisierten 3GPP-Zugangstechnologien. Unter Verwendung des Open5GCore Toolkit ermöglichen die Experten des Geschäftsbereich Software based Networks unter anderem die nahtlose Integration der neuen LiFi Technologie in lokale, 5G-basierte Industrienetze.
ELIoT entstammt aus dem EU-Innovationsprogramm Horizon 2020 und erhält 6 Mio. Euro Förderung aus der öffentlich-privaten Partnerschaft »Photonics21«. Außer den Fraunhofer-Instituten FOKUS und HHI beteiligen sich unter anderem Signify (früher Philips Lighting), Nokia, MaxLinear, die Deutsche Telekom, KPN, Weidmüller, LightBee, die Universität Oxford sowie die Technische Universität Eindhoven an ELIoT.