Berlin-PC

Standardisierter IT-Arbeitspaltz für das Land Berlin

01. Aug. 2013 bis 31. Dez. 2014

Ein wesentlicher Bestandteil der neuen E-Government-Strategie in Berlin ist die Harmonisierung der mehr als 75.000 PC-Arbeitsplätze. Viele inhomogene regionale Lösungen sind für das Land Berlin aufwändig zu betreuen und ihre Integration bei zentralen IT-Maßnahmen benötigt aufwändige und fehleranfällige Schnittstellen. Es ist notwendig, die IT-Sicherheit der Arbeitsplätze zu verbessern, mobile Anwendungen zu integrieren, den zunehmenden Fachkräftemangel zu beseitigen und Effizienzpotenziale zu heben, damit dringende Modernisierungsmaßnahmen ergriffen werden können und die Verwaltung sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren kann.

Dafür wird ein standardisierter IT-Arbeitsplatz für die Berliner Verwaltung entworfen (BerlinPC) und kontinuierlich weiter entwickelt. Der BerlinPC soll auf möglichst vielen PC-Arbeitsplätzen im Land Berlin laufen und bildet die Basis für einen standardisierten IT-Betrieb.

Ziel ist es, für die Berliner Verwaltung standardisierte Arbeitsbedingungen zu schaffen und eine moderne, leistungsfähige und kostengünstige Software- , Dienste- und Systemarchitektur aufzubauen, durch die eine systematische Einbindung der IT-Fachverfahren ermöglicht wird und sich längerfristige Entwicklungsperspektiven ergeben. Der BerlinPC stellt die zentrale Plattform dar, auf die die Ressorts ihre individuellen Fachanwendungen aufsetzen können.

In der Nutzung eines standardisierten IT-Arbeitsplatzes wird ein erhebliches Modernisierungs- und Effizienzsteigerungspotential für die Berliner Verwaltung gesehen.

Ziel ist es, für die Berliner Verwaltung einen standardisierten IT-Arbeitsplatz zu konzipieren, der

  • die Ausstattungsvielfalt und den Ressourcenaufwand für die Bereitstellung reduziert,
  • Betreuungsprozesse und –strukturen vereinheitlicht,
  • eine hohe und gleichbleibende Servicequalität und Sicherheit bietet,
  • ortsunabhängige Zugriffe auf Anwendungen und Daten erlaubt,
  • Einführungsaufwände für IT-Maßnahmen reduziert und
  • eine spätere Automatisierung des IT-Betriebes begünstigt.

Das Fraunhofer FOKUS unterstützt seit Mitte August 2013 eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Senatsverwaltung für Finanzen, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, der Senatsverwaltung für Justiz sowie der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, dem LABO und dem ITDZ Berlin und Fraunhofer, die den Berliner Standard IT-Arbeitsplatz konkretisiert. Diese Verwaltungen haben selbst schon erhebliche Anstrengungen unternommen, um für ihre jeweilige Zuständigkeit eine weitgehende Vereinheitlichung vorzunehmen. Die vier Senatsverwaltungen verantworten den Betrieb von rund zwei Drittel aller Berliner IT-Arbeitsplätze. Es ist Absicht der vier Ressorts, nicht nur an den konzeptionellen Arbeiten für den standardisierten IT-Arbeitsplatz mitzuwirken, sondern auch zu den Verwaltungen zu gehören, die diesen in ihren Organisationen ausrollen werden.

Ein Schwerpunkt der Arbeiten von Fraunhofer FOKUS liegt auf der Untersuchung und Konzeption der Anbindung der mehr als 330 IT-Fachverfahren an den standardisierten IT-Arbeitsplatz.