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6G NeXt – Projekt zur Entwicklung einer Infrastruktur für zukünftiges 6G-Netz gestartet

News vom 10. Nov. 2022

Zukünftige Dienste und Anwendungen, insbesondere im Bereich Multimedia, werden für Industrie, Medien und Privatanwender eine nie dagewesene Menge an Daten erzeugen. Sie müssen mit einer Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit übertragen werden, die heutige mobile Netze nicht erreichen können. Im Projekt »6G Native Extensions for XR Technologies« (6G NeXt) wird eine Infrastruktur entwickelt, deren integrierte Netzwerk- und Software-Schicht neue Verarbeitungsgeschwindigkeiten und die dynamische Verteilung von komplexen Rechenaufgaben (Split Computing) ermöglicht.

Die Infrastruktur soll anhand von zwei Anwendungsfällen die Anforderungen an ein zukünftiges 6G-Netz aufzeigen:

  • Ein neuartiges Antikollisionssystem für die Luftfahrt am Beispiel von Drohnen an Flughäfen mit gemischtem Flugverkehr. Diese Anwendung erfordert niedrige Latenzzeiten, die Synchronisation von Datenströmen und die Fähigkeit zur verteilten Berechnung von Daten (Split Computing).
  • Eine interaktive End-to-End-Übertragung von holografischen 3D-Echtzeitvideos mit fotorealistischem Inhalt und realistischer 3D-Tiefe für Videokonferenzen und Überwachung. Diese Anwendung erfordert hohe Bitraten im Upstream und Downstream sowie eine verteilte und intelligente Videoverarbeitung.

Fraunhofer FOKUS ist ein Schlüsselpartner im 6G NeXt-Konsortium und wird seine Expertise, Tools und Testbeds in den Bereichen 5G, Media Streaming und Echtzeitkommunikation in die Forschung und Entwicklung der 6G NeXt-Infrastruktur einbringen und deren Machbarkeit anhand der HOLOCOM-Anwendung evaluieren, einer interaktiven End-to-End-Übertragung von holografischen 3D-Echtzeitvideos mit fotorealistischen Inhalten.

Am Projekt sind neben Fraunhofer FOKUS auch die Deutsche Telekom AG, das DFKI, die LogicWay GmbH, SeeReal Technologies GmbH, TH Wildau, TU Berlin, TU Ilmenau, Volucap GmbH sowie die Flugplatzgesellschaft Schönhagen mbH und die IDRF e. V. beteiligt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) gefördert.


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