30 Jahre FOKUS Institutsleitung und Prof. Dr. Georg Rosenfeld, StS Steffen Krach
Die Institutsleitung des Fraunhofer FOKUS, Prof. Dr.-Ing. Ina Schieferdecker und Prof. Dr. Manfred Hauswirth, mit Prof. Dr. Georg Rosenfeld, Vorstandsmitglied der Fraunhofer Gesellschaft, und Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung der Senatskanzlei Berlin. Tom Maelsa/ Fraunhofer FOKUS

30 Jahre Fraunhofer FOKUS: Digitalisierung weitergedacht

News vom 28. März 2018

Bei der Jubiläumskonferenz von Fraunhofer FOKUS in Berlin wurden neben bisherigen Erfolgen in der angewandten Forschung zur Digitalen Vernetzung insbesondere die aktuellen Herausforderungen in der Digitalen Transformation in den Blick genommen, um diese auch weiterhin aktiv mitzugestalten. Dazu diskutierten bei der Konferenz rund 200 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Die Jubiläumskonferenz »30 Jahre FOKUS – Digitalisierung weiterdenken« am 22. März eröffnete Institutsleiter Prof. Dr. Manfred Hauswirth. In ihren nachfolgenden Grußworten hoben Prof. Dr. Georg Rosenfeld, Fraunhofer-Vorstand für Technologiemarketing und Geschäftsmodelle, sowie Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Bildung der Senatskanzlei Berlin, die Rolle von Fraunhofer FOKUS als Partner für Wirtschaft, Politik und Verwaltung für die Digitale Vernetzung vor allem am Standort Berlin hervor.

Anschließend sprach Institutsleiterin Prof. Dr.-Ing. Ina Schieferdecker in ihrer Keynote darüber, welchen aktuellen Fragestellungen sich Fraunhofer FOKUS widmet und welche zukünftigen Themen der Digitalen Vernetzung in den kommenden Jahren in den Blick genommen werden. Prof. Sir Nigel Shadbolt, Direktor des Jesus College an der Oxford University und Präsident des Open Data Institute, betonte in seiner Keynote, dass Open Data einen kritischen Teil nationaler Infrastrukturen darstellt, wie beispielsweise für Energieversorgung, Gesundheitsversorgung oder den öffentlichem Verkehr.

Der weitere Verlauf der Veranstaltung fokussierte drei zentrale Themen, die in den Arbeiten des Instituts unter dem Oberthema Digitale Vernetzung eine wesentliche Rolle haben. Die Session »Digitale Gesellschaft« zeigte Möglichkeiten auf, Bürgerinnen und Bürger von der Digitalisierung profitieren zu lassen und Verwaltung durch Digitalisierung einfacher, direkter und schneller nutzbar zu gestalten. Zum Thema »Digitale Sicherheit« zeigten die Vorträge, wie vernetzte Systeme sicher und resilient gebaut werden können. Auf welche Weise die wirtschaftliche Wertschöpfung bei der Digitalisierungsforschung einbezogen und von Fraunhofer FOKUS unterstützt wird, wurde in der Session »Digitale Wertschöpfung« eingehend diskutiert.

Das richtige Maß der »Vernetzten Gesellschaft – zwischen Freiheit und Kontrolle« wurde in der abschließenden Podiumsdiskussion erörtert: Dr. Klaus Zehner, stellvertretender Vorstandvorsitzender der SV Sparkassen Versicherung Holding AG, Prof. Dr. Odej Kao vom Einstein Center Digital Future, Dr. Andreas Goerdeler vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie diskutierten mit Institutsleiter Prof. Dr. Manfred Hauswirth darüber, wie in allen Bereichen der Digitalisierung die Sicherung der »digitalen Grundrechte« in der Gesellschaft gewährleistet werden kann.

Bereits am Vortag konnten interessierte Gäste der Konferenz an einer Führung durch drei Labore von Fraunhofer FOKUS teilnehmen. Zu den Themen Smart Mobility, vernetzte Sicherheit und Visualisierungstechnologien wurden den Teilnehmenden in den Showrooms aktuelle Forschungsprojekte wie Tests zum autonomen und vernetzen Fahren, KATWARN und KATRETTER und Anwendungen für 360 Grad-Videos und Kuppelprojektionen vorgestellt.