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Policy Compass

01. Okt. 2013 bis 30. Sept. 2016

Bürgerinnen und Bürger wählen Politiker und Politikerinnen, damit diese für das Wohlergehen der Bevölkerung sorgen. Spätestens bei einer Wahl bewerten Bürgerinnen und Bürger die Ergebnisse von Politik: »Geht es uns heute besser als vor der letzten Wahl?«

Aber die Auswirkungen von Politik sind schwer zu messen und zu vergleichen. Wissenschaftlerinnen, Bürger und Politikerinnen sind sich darin einig, dass mit dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur sehr ungenau bestimmt werden kann, wie gut es uns geht. Wie man dies besser machen kann, darüber besteht jedoch keine Einigkeit.

Mit Policy Compass wird eine Plattform entwickelt, mit der die Beobachtung von Politik vereinfacht werden soll. Als Ausgangsbasis dazu dient Europas enormer Schatz an Offenen Daten. Policy Compass gibt dazu Tools an die Hand, mit denen eigene Wohlstandsindikatoren zusammengebaut und auf konkrete Fälle angewandt, mit politischen Ereignissen verknüpft und gemeinsam visualisiert werden können. So genannte Fuzzy Cognitive Maps helfen dabei, einfache Modelle und Theorien für Zusammenhänge zu erstellen bzw. zu verstehen. Für die Diskussion von Modellen, Wohlstandsindikatoren und deren Anwendung kann ein Argumentationssystem genutzt werden. Mit der Einbindung dieser Tools in Soziale Netzwerke und bestehende Partizipationsangebote soll es einfacher werden, Politik sachzentriert, transparent und nachvollziehbar zu analysieren.

Das Projekt wird von der EU gefördert, startete im Oktober 2013 und wird im Vereinigten Königreich und Russland getestet (Laufzeit: 3 Jahre).