Komplett digital und mit Beteilung aus ganz Deutschland startete das Barcamp am Donnerstagmorgen. Aus dem NExT-Team begrüßten Helena Waldbröhl, Fachreferentin und Regierungsdirektorin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und Jan Klumb, Referent, Standesbeamter und Leiter des Nachwuchskräfteprojekts »Team OnlineRathaus« der Stadt Wiesbaden, die Gäste. Weil der persönliche Austausch besonders wichtig ist, konnten sich die Teilnehmenden bei einem »Public Service Speeddating« kennenlernen. Danach startete die erste Session-Runde, an der sich unser Team gleich zweimal beteiligte.

Low-Code und Resilienz: Zwei Themen von Fraunhofer FOKUS in den Sessions am Vormittag

In der ersten Session ging es um »Arbeit gestalten mit Low Code innerhalb der Verwaltung« gestaltet von unserem wissenschaftlichen Mitarbeiter Jens Tiemann in gemeinsamer Zusammenarbeit mit Marianne Mauch von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Stephan Löbel vom Stein-Hardenberg-Institut. Die Gäste der Session haben vor allem Chancen und Befürchtungen zusammengetragen, die innerhalb der Anwendung von Low Code in der Verwaltung entstehen können bzw. entstanden sind. Rege Diskussion entstand auch rund um den Bereich Citizen Development, der sich auf die Beteiligung von Nicht-IT-Fachleuten am Entwicklungsprozess von Softwareanwendungen fokussiert.

Unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Karoline Krenn hat in der parallel laufenden Session das Thema »Zusammenspiel für die resiliente Verwaltungstransformation« vorgestellt. Diese Session thematisierte die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, um eine widerstandsfähige und nachhaltige Transformation in der Verwaltung zu erreichen. Dabei sollen vor allen nicht nur Entscheidungsträgerinnen und -träger eingebunden werden, sondern auch alle Gruppen, die an der Digitalisierung der Verwaltung mitwirken.

eGov-Sprechstunde zu digitalen Kompetenzen

Am Mittag hat Juliane Schmeling von DPS zur eGov-Sprechstunde eingeladen rund um das Thema »Digitale Kompetenzen im Public Sector – braucht es bessere IT-Systeme oder mehr Fortbildung?«. Beleuchtet wurden Kompetenzbedarfe und Orientierungshilfen für eine moderne öffentliche Verwaltung, die im Projekt »Qualifica digitalis« erarbeitet wurden. Die Sprechstunde regte ebenfalls den Austausch an und bot Gelegenheit, Fragen zu diesem Thema zu stellen.

Richtlinien für Datennutzung: Unsere Sessionbeteiligung am Nachmittag

Unter dem Titel »Wie Bürger-, Verwaltungs- oder politische Initiativen Daten effektiv nutzen können» haben die Teilnehmenden in der Nachmittagssession das EU-Projekt »Decido» kennengelernt, dessen Ziel ist es, die Entwicklung evidenzbasierter Richtlinien durch öffentliche Behörden zu verbessern. Unser Wissenschaftler Juan Carlos Carvajal Bermúdez stellte das Projekt vor und führte durch die Session. Dabei haben wir uns wertvolles Feedback von den Teilnehmenden eingeholt.

Keynotes bereicherten das Programm

Das #NExTcamp wurde durch zwei inspirierende Keynotes bereichert. Zum einen hielt Valentina Kerst, Staatssekretärin a.D., Gründerin und Unternehmerin einen Vortrag. Zum anderen teilte Jörger Kremer, Leiter des Bereichs »Förderales IT-Architekturmanagement, Projekte und Standards« bei der FITKO, seine Einblicke.

Wir möchten uns herzlich bei allen Teilnehmenden und Referierenden für ihren wertvollen Input, den engagierten Austausch und die lebhaften Diskussionen bedanken, sowie natürlich besonders bei den Organisator:innen des NExTcamp. Bis zum nächsten Mal!