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Urbane Datenplattform »WISSENsAllmende Jena« geht live

News vom 06. Sept. 2023

Die urbane Datenplattform »WISSENsAllmende Jena« geht an den Start. Damit erreicht das Smart City Projekt »Jena digitalisiert, lernt und teilt. Unsere Stadt schafft und nutzt WISSEN« einen bedeutenden Meilenstein. Die Plattform zielt darauf ab, Daten aus verschiedenen städtischen Bereichen zu sammeln, zu analysieren und zu nutzen, um das Stadtleben für Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern. Fraunhofer FOKUS hat als Projektpartner zentrale Komponenten der digitalen Infrastruktur entwickelt.

Im Smart-City-Projekt Jena hat man es sich zur Aufgabe gemacht einen urbanen Datenraum zu schaffen, in dem das volle Potential der städtischen Daten gehoben wird. Dafür hat die Stadt Jena eine zentrale digitale Infrastruktur geschaffen, die auf Basis der Open-Source-Software piveau gemeinsam mit Fraunhofer FOKUS weiterentwickelt wurde. »Die Dateninfrastruktur ist in einem umfassenden und weitblickenden Ansatz so gestaltet, dass sich vielfältige Daten problemlos integrieren und zur Verfügung stellen lassen. So gibt es die Möglichkeit, dass zu einem späteren Zeitpunkt weitere Datenbestände als Anwendungsfälle in die Plattform eingepflegt werden«, erklärt Dorothea Prell, Gesamtprojektleiterin Smart City Jena.

Ein Schritt mehr zur zukunftsorientierten digitalen Stadt

Benjamin Koppe, Dezernent für Finanzen, Sicherheit und Bürgerservice der Stadt Jena, betonte die Bedeutung dieser Maßnahme: »Die Einführung der Urbanen Datenplattform markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer intelligenten und zukunftsorientierten Stadt. Wir sind zuversichtlich, dass diese Plattform nicht nur unser Verständnis für städtische Prozesse vertiefen wird, sondern auch unsere Fähigkeit stärkt, schnell auf die Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger zu reagieren.«

Die Maßnahme ist im Handlungsfeld 1 »Digitale Infrastruktur und Datenpolitik« verortet. Der Teilprojektleiter und Kämmerer der Stadt Jena, Martin Berger: »Passend zur Vision des Projektes ›Jena digitalisiert, lernt und teilt. Unsere Stadt schafft und nutzt WISSEN für eine gerechte, nachhaltige und innovative Stadt.‹ steht dieses Projekt unter dem Vorzeichen des Wissenstransfers. Urbane Daten bieten für den Stadtverbund große Möglichkeiten, die eigene Arbeit zu verbessern und den öffentlichen Raum mit seinen Infrastrukturen besser für die Menschen in Jena nutzbar zu machen.«

Datensicherheit im Fokus

Im Rahmen der Veröffentlichung von Daten arbeitet die Stadt Jena mit verschieden Expertinnen und Experten wie Fraunhofer IDMT zusammen, um Datenschutz und Datensicherheit stets zu gewährleistet. Vor allem die personenbezogenen Daten von Bürgerinnen und Bürgern unterliegen strengen Datenschutzregeln, welche auch im Urban-Data-Kontext umgesetzt werden. Datensätze, die persönliche Informationen enthalten, dürfen nur verfügbar gemacht werden, wenn sie ausreichend aggregiert und anonymisiert werden. Dazu werden im Smart-City-Projekt umfangreiche fachliche bzw. inhaltliche und technische Vorkehrungen getroffen werden.

Die Datenplattform geht zunächst mit Daten von Umweltsensoren, zur Bevölkerungsentwicklung, zu den Bäumen im öffentlichen Raum sowie mit allen Informationen aus dem bisherigen Open-Data-Portal an den Start. Sie ist unter wissensallmende.jena.de abrufbar.

Zukünftig werden weitere Anwendungsfälle, zum Beispiel zum öffentlichen Nahverkehr, Veranstaltungen, Luftqualität oder zu städtischen Haushalts- und Controllingdaten, auf der urbanen Datenplattform abrufbar sein.