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Philipp Plum / Fraunhofer FOKUS

Big Data für urbane Mobilität: Projekt »URBANITE« erfolgreich abgeschlossen

News vom 04. Juli 2023

Städtische Mobilität mit Big Data Plattformen und Algorithmen organisieren: Diesem Thema widmete sich das Projekt »URBANITE«, welches im Juni 2023 erfolgreich seinen Abschluss gefunden hat. Das H2020-Projekt, das von »Tecnalia Research and Innovation« koordiniert und mit 11 EU-Partnern umgesetzt wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, ein Modell für nachhaltige Stadtentwicklung am Beispiel städtische Mobilität zu schaffen. Fraunhofer FOKUS war hauptverantwortlich für die Entwicklung der Datenverwaltungsplattform, die den gesamten Datenverarbeitungsprozess von der Erfassung über die Verarbeitung bis hin zur Nutzung der Daten unterstützt.

Nach Ende seiner dreijährigen Laufzeit hat es »URBANITE«, geschafft seine Werkzeuge und sein Wissen rund um den Einsatz disruptiver Technologien für eine datenbasierte Politikgestaltung im Bereich der städtischen Mobilität erfolgreich zu validieren. Zudem hat das Projekt darauf hingearbeitet, Informationssilos zu überwinden und die Entscheidungsträgerinnen und -träger dazu gebracht, mehr Daten auszutauschen, um bessere, wissensbasierte Entscheidungen zu treffen.


Das Projekt erzielte folgende Schlüsselergebnisse:

  • Sozialpolitische Labore (SoPoLab): Eine digitale Mitgestaltungsumgebung und eine Reihe von Ansätzen, um mit allen beteiligten Akteuren gemeinsam Richtlinien für die Politikgestaltung zu entwerfen und zu erstellen.
  • Datenmanagementplattform: Eine Plattform, die den gesamten Datenverarbeitungsprozess von der Erfassung über die Verarbeitung bis hin zur Nutzung der Daten unterstützt.
  • Entscheidungsunterstützungssystem: Leistungsstarke Analysetools, die mehrere Datenquellen mit fortschrittlichen Algorithmen, Simulation, Empfehlungen und erweiterten visuellen Analysen kombinieren.
  • Empfehlungen und Wege: Wege, die öffentlichen Verwaltungen bei der Übernahme von disruptiven Technologien und Daten in ihren politischen Entscheidungsprozesse Orientierung bieten.


Pilot-Ökosystem für verschiedene europäischen Städten entwickelt

Um die unterschiedlichen Bedürfnisse in den Städten zu adressieren, wurde die Datenmanagement-Plattform als Pilot-Ökosystem angepasst. In Amsterdam sollte die Steuerung des Fahrradverkehrs verbessert und Fahrradstau vermieden werden. In Helsinki flossen Mobilitätsdaten in die Verkehrsplanung ein, um bei der Stadt- und Verkehrsplanung berücksichtigt zu werden. In Bilbao ging es unter anderem darum, zu analysieren, welche Vedrängungseffekte der Individualverkehr in bestimmten Gebieten hat und wie man unzureichende Datenmengen überwinden kann. In Messina stand die Entwicklung einer multimodalen Stadt auf der Agenda, mit Mobilitätsdiensten, die den Bedürfnissen von Bürgerinnen und Bürgern, Pendlerinnen und Pendlern sowie Gästen gerecht werden und es ihnen ermöglichen, sich nahtlos in und durch die Stadt zu bewegen.

Im Rahmen des Projekts entstanden Empfehlungen, Entscheidungshilfen und Toolkits, die die öffentliche Verwaltung für künftige Datenprojekte im Bereich Stadtplanung nutzen kann.

Die Abschlussveranstaltung im Juni bot noch einmal die Möglichkeit, Projektergebnisse vorzustellen sowie Anwendungsfälle zu diskutieren. Dabei wurden alle Möglichkeiten thematisiert, die sich durch Open-Source Data Lakes und Data Spaces für Smart Cities ergeben.

Das Projekt wurde durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union unter der Fördervertragsnummer 870338 gefördert.