OZG-Antragsportal der Steuerberaterkammern

01. Okt. 2020 bis 30. Sept. 2023

Um Mitgliedern der Steuerberaterkammern einfache Antrags- und Kommunikationsprozesse zu ermöglichen, ist im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes ein Antragsportal entstanden. Unser Wissenschaftsteam hat das Projekt fachlich und technisch begleitet.

Aufgabe und Problemstellung

Durch das Onlinezugangsgesetz sollen wesentliche Dienstleistungen für die über 100.000 Mitglieder der Steuerberaterkammern digitalisiert werden. Ziel ist ein Portal, das die Verwaltungsdienstleistungen der regionalen Steuerberaterkammern in einem einheitlichen Antragsportal bündelt und den Mitgliedern einen zentralen Einstiegspunkt für die Kommunikation mit ihren Kammern erlaubt. Damit soll die Suche nach regionalen Anlaufstellen für Steuerberaterinnen und -beratern oder die Kommunikation per Fax entfallen.

Lösungsansatz und technische Umsetzung

Umgesetzt wurde das OZG-Projekt in nur 14 Monaten unter der Federführung der Steuerberaterkammern Nürnberg und München in Zusammenarbeit mit dem Software-En Entwickler mgm. In der Vorbereitung hat unser Wissenschaftsteam für die technischen Ausrichtung des auszuschreibenden OZG-Antragsportals beraten. Mit dem Ziel, ein zukunftsfähiges, wartbares System zu schaffen, haben wir die Umsetzung des Projekts fachlich und technisch begleitet.

Unsere Leistungen im Projekt:

  • Erstellung der Leistungsbeschreibung des Systems
  • Planung des Systems
  • Beratung und Begleitung bei Ausschreibung des Systems
  • Beratung bei der geplanten Systemarchitektur
  • fachliche und technische Begleitung der Umsetzung.

Eine zentrale Herausforderung des Projekts lag in der Harmonisierung der kammerspezifischen Anträge und der Überführung in nutzerfreundliche Online-Formulare. Beschleunigt wurde dieser Prozess durch eine klare Aufgabenteilung und den Einsatz der Enterprise Low Code Plattform A12 von mgm. Aus technischer Sicht setzt das Portal auf eine Microservice-Architektur und läuft in einem Kubernetes-Cluster. Für die Authentifizierung der Nutzerinnen und Nutzer ist das Nutzerkonto des Bundes (BundID) angebunden. Mit dem Portal setzen die Kammern den Leistungskatalog nach dem OZG vollständig um.