Datenaustausch und Zusammenarbeit im urbanen Raum

Urbane Dateräume

01. Sept. 2017 bis 30. Apr. 2018

Ziel des Projekts ist es, die urbane Datenlage, Potenziale und Bedarfe im Hinblick auf zu realisierende urbane Plattformen zu überblicken. Davon abgeleitet werden – unter Einbeziehung der Smart City Charta – allgemeine, strategische, technische und organisatorische Handlungsempfehlungen zur Entwicklung urbaner Datenräume ausgesprochen. Der Fokus liegt hierbei auf der Ausgestaltung der Datennutzung besonders auf lokaler Ebene.

Urbane Datenplattformen sollen technisch weiterentwickelt und pilotiert werden. Auf diese Weise können über die Identifikation von Gemeinsamkeiten austauschbare, generische und vielfältig übertragbare IT-Komponenten wiederverwendet oder neu geschaffen werden. Von deren Einsatz können alle Städte und Kommunen nachhaltig profitieren, da sämtliche Komponenten eng an die spezifischen Bedarfe der jeweiligen Kommunen angepasst werden können. Städte erhalten nach ihren spezifischen Bedürfnissen umfangreiche Handlungsoptionen zum Aufbau urbaner Datenräume  und bekommen den Weg in Richtung Smart-City eröffnet.

Gleichzeitig erhalten die Städte einen technischen und fachlichen Rahmen. Durch die Verwendung eines interoperablen Ansatz entsteht eine generische Smart-City-Architektur, welche städtespezifische Insellösungen vermeidet.

Im Rahmen einer Fraunhofer-Vorstudie werden Bestandsanalysen zur Erfassung der Datensituationen in ausgewählten Kommunen durchgeführt (Bonn, Dortmund, Emden und Köln). Beleuchtet werden u.a. die Datenhaltung, den Datenschutz sowie die Rechte und die Situation der räumlichen, strukturellen und funktionalen Datentrennung verschiedene Sektoren betreffend; anschließend werden diese Beobachtungen generalisiert.

Das Projekt wird unter der Leitung von Fraunhofer FOKUS durchgeführt. Es ist gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.


Mithilfe von bereichsübergreifenden Datenbeständen können Entscheidungen getroffen werden, die kurz- und langfristige Perspektiven abgedecken und gesellschaftliche Belange angemessen darstellen. Digitale Dienste tragen so über Monitoring und Steuerung zur Nachhaltigkeit und Lebensqualität bei. Ihr Einsatz ermöglicht darüber hinaus die umfassende und gewinnbringende Beteiligung und Mitwirkung aller kommunalen Akteure sowie der Zivilgesellschaft an der Mitgestaltung der kommunalen Ziele, Dienste und stadtplanerischen Prozesse. In diesem Zusammenhang ist u.a. zu klären, welche urbanen Daten in welcher Form vorliegen, wie und durch wen ein Zugriff möglich ist oder für welche Zwecke und wem Nutzungsrechte eingeräumt werden.

Es wird angenommen, dass Städte mit ihren vielfältigen Datenbeständen über den Aufbau lokaler Datenplattformen selbstverantwortlich und gemeinsam mit kommunalen Stakeholdern die Führung in der Entwicklung nachhaltiger Räume übernehmen und Innovationen sowie digitale Teilhabe befördern können.

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