Ziel des Projekts ist es, eine Open-Source-Software-Lösung bereitzustellen, um die digitale Souveränität öffentlicher Einrichtungen zu stärken. Öffentliche Verwaltungen, Bildungs- und Kultureinrichtungen und alle anderen öffentlichen Bereiche erhalten eine Plattform mit Programmen für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationsbearbeitung. Daneben sind Anwendungen für gemeinsames Arbeiten, Datenaustausch, Messaging, Chat und Videokonferenzen geplant. In die Plattform sollen in den nächsten Monaten bewährte Open-Source-Lösungen integriert werden. Die Projektpartner stellen dafür Basiskomponenten bereit, finden passende Open-Source-Software und entwickeln diese weiter.

Vorteile für die Verwaltung: Sicherer, unabhängiger Betrieb, volle Datenkontrolle

Mit Phoenix soll eine Komplettlösung angeboten werden. Die neue Open-Source-Plattform soll in sicheren Rechenzentren öffentlich-rechtlicher IT-Dienstleister betrieben werden sowie in gesicherten Clouds. So hat der Staat jederzeit die volle Kontrolle über eigene und anvertraute Daten und erhält eine echte Alternative zu den Office-Produkten anderer Anbieter auf dem Markt. Der Leiter des Geschäftsbereichs Digital Public Services, Jan Ziesing, betont: »Phoenix ist aktuell strategisch eines der wichtigsten Vorhaben im IT-Bereich der öffentlichen Verwaltung. Wir freuen uns sehr, hier mit unserer Open-Source-Kompetenz zu einer Stärkung der digitalen Souveränität beitragen zu können.«

Bechtle koordiniert das Projekt und stellt den Betrieb der Plattform sicher. Univention und Capgemini bringen Leistungen rund um IT-Infrastruktur, Identitäts- und Berechtigungsmangement ein. Der Geschäftsbereich Digital Public Services von Fraunhofer FOKUS steuert Wissen und praktische Erfahrungen rund um Open-Source-Lösungen und Digitale Souveränität bei.

Das von Dataport initiierte Projekt wird unterstützt von den IT-Dienstleistern der Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Sachsen-Anhalt sowie der Steuerverwaltungen in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.