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DPS, News, Sammelband Designing Data Spaces, 09.08.2022
pixabay/pexels.com

»Designing Data Spaces«: FOKUS-Fachleute beteiligen sich an neuem Sammelband zu Grundlagen und Praxis vertrauenswürdiger Datenräume

News vom 31. Juli 2022

Was zeichnet einen vertrauenswürdigen Datenraum aus? Der neue Open Access Sammelband »Designing Data Spaces« gibt einen umfassenden Überblick über Datenräume und Plattformökonomien – von methodischen und technologischen Grundlagen über die praktische Implementierung bis hin zu Anwendungen in verschiedenen Branchen. Wie dabei Datensicherheit und -hoheit gewährleistet und offene Datenökosysteme gestaltet werden können, beschreiben Fachleute von Fraunhofer FOKUS.

Mit der digitalen Vernetzung und dem Einsatz intelligenter Geräte in Alltag eines jeden Menschen ebenso wie in Unternehmen fallen immense Mengen schützenswerter Daten an – die zugleich immer wertvoller werden. Dabei sind sie auch eine überaus wichtige Grundlage unternehmerischer und wissenschaftlicher Innovationsvorhaben. Vor diesem Hintergrund wächst das Interesse der Wirtschaft an einer sinnvollen Nutzung und einem vertrauensvollen Austausch ihrer Daten stetig. Um das enorme Potential dieser Datenmengen wirklich ausschöpfen zu können, bedarf es vertrauenswürdiger Datenräume mit interoperablen Technologien, die einen souveränen, sicheren und fairen Austausch von Daten ermöglichen.

Lösungsansätze für vertrauenswürdige Datenökosysteme

Wie ein solches Datenökosystem aufgebaut und gesteuert werden kann und welche Lösungen bereits in der Praxis zum Einsatz kommen, zeigt der neue Herausgeberband »Designing Data Spaces« von Boris Otto, Fraunhofer-Institut ISST, Michael ten Hompel, Fraunhofer-Institut IML und Stefan Wrobel, Fraunhofer-Institut IAIS, der online zum kostenlosen Download bereitsteht. Basierend auf der Fraunhofer-Initiative zum souveränen Austausch von Unternehmensdaten »International Data Spaces (IDS)« und dem europäischen Dateninfrastrukturprojekt »GAIA X« beleuchtet der Sammelband dabei die technologischen Grundlagen von Datenräumen ebenso wie ihre wirtschaftlichen Aspekte, stellt Business Cases aus verschiedenen Anwendungsbereichen vor und gibt einen Ausblick auf künftige Entwicklungen.

Zwei Beiträge aus dem Wissenschaftsteam der Digital Public Services

Unsere Fachleute haben mit zwei Beiträgen an dem Band mitgewirkt: Nadja Menz setzt sich gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts AISEC mit der Frage auseinander, wie Datenräume vertrauenswürdig gestaltet werden können. Dazu stellen sie ein Sicherheitskonzept für den Aufbau von Vertrauen in Datenräumen vor, das Datenhoheit und -sicherheit gewährleistet und zugleich das Durchsetzen von Nutzungskontrollen ermöglicht. Fabian Kirstein und unser ehemaliger Kollege Vincent Bohlen widmen sich in ihrem Beitrag den Hürden von offenen Datenökosystemen wie Nutzbarkeit, Qualität, rechtlicher Rahmen oder der Beteiligung wirtschaftlicher Akteure: Sie präsentieren eine Architektur, um diese Hürden zu überwinden. Die Basis dafür bildet der Architektur-Prototyp »International Data Spaces«. Er ermöglicht es, Daten auszutauschen und dabei stets die Kontrolle über die Verbreitung und Nutzung der Daten zu bewahren – und schafft damit den Rahmen für echte Datensouveränität im industriellen Kontext.

Sie können den Herausgeberband hier herunterladen.