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CocoSan / iStock

Virtual reality check: Neue Studie beleuchtet die Mensch-Roboter-Interaktionen in verschiedenen Umgebungen 

News vom 13. Juli 2023

Experimente mit Mensch-Roboter-Interaktion können sowohl in realen wie in virtuellen Räumen stattfinden. Die neue Studie »Virtual reality check«, konzipiert von unserer Wissenschaftlerin Jana Plomin, geht der Frage nach, ob Roboter in virtuellen Umgebungen anders wahrgenommen und erlebt werden. 

Mensch-Roboter-Interaktionen (human-robot interactions, HRI) werden heute nicht nur in der realen Welt durchgeführt: Um Kosten und Aufwand zu reduzieren, finden Experimente mit Mensch-Roboter-Interaktion in virtuellen Realitäten oder in bildschirmbasierten Formaten (2D) statt. In diesen Umgebungen kann es jedoch sein, dass Roboter von Probandinnen und Probanden anders wahrgenommen und erlebt werden. Die neue Studie »Virtual reality check: a comparison of virtual reality, screen-based, and real world settings as research methods for HRI« der HFC Human Factors Consult GmbH, geht diesem Phänomen auf den Grund. Sie untersucht, ob sich das Vertrauen und das Engagement bei der Interaktion mit einem mobilen Serviceroboter in verschiedenen Umgebungen voneinander unterscheidet.

Museumszenario vergleicht Ergebnisse in verschiedenen Umgebungen

Um das Engagement und die Vertrauensbildung zu überprüfen, entstand ein Museumsszenario, bei dem die Mensch-Roboter-Interaktion in drei Umgebungen getestet wurde: Die Probandinnen und Probanden bewegten sich entweder durch eine reale Ausstellung, durch eine nachgebaute Ausstellung in der virtuellen Realität oder durch eine in einem spielähnlichen Bildschirmformat. Damit ist dies die erste Methodenstudie, die alle drei Bedingungen in einem komplett identischen Szenario systematisch miteinander vergleicht. Als Messwerte dienten das aufgezeichnete Bewegungsverhalten im Raum (Trajektorien) und das subjektive Nutzerempfinden.

Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass die experimentelle Umgebung keinen signifikanten Einfluss hat auf das Vertrauen oder Engagement gegenüber dem mobilen Serviceroboter. Damit können sowohl Virtual Reality als auch spielebasierte Bildschirmformate, unter Berücksichtigung gewisser Besonderheiten jedes Mediums, eingesetzt werden, um Interaktionen mit mobilen Servicerobotern zu erforschen und gleichzeitig Kosten und Aufwand gering zu halten.

Unsere Wissenschaftlerin Jana Plomin hat ihr Wissen rund um Nutzerstudien und Virtual Reality mit in die Studie eingebracht. Die Ingenieurpsychologin berät im Open User Lab von Fraunhofer FOKUS den öffentlichen Sektor zu den Themen UX, Usability und digitale Barrierefreiheit. In ihrer Forschungsarbeit steht die menschzentrierte Gestaltung von Technik im Vordergrund.

Hier finden Sie die ausführliche Studie, die im Journal »Frontiers in Robotics and AI« erschienen ist.