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Denkimpuls »Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Jahr 2030«

News vom 16. Nov. 2023

Die heute veröffentlichte Publikation der AG Innovativer Staat der Initiative D21 lädt dazu ein, schlaglichtartige Blicke in eine mögliche nachhaltigkeitsorientierte Zukunft zu werfen – als Diskussionsgrundlage für Handlungsoptionen im Hier und Jetzt. Zwei Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus dem Geschäftsbereich Digital Public Services am Fraunhofer FOKUS und dem Kompetenzzentrum Öffentliche IT haben ihre Forschungsexpertise eingebracht. 

Um der Erfüllung der 17 Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) sowie der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie näher zu kommen, ist es nötig, Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammen zu denken. Der neue Denkimpuls »Zukunftsszenarien der doppelten Gestaltungsaufgabe – Digitalisierung und Nachhaltigkeit 2030« der AG Innovativer Staat der Initiative D21 unterstützt dieses Ziel. Co-Autorinnen und Autoren sind Jana Plomin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Geschäftsbereich Digital Public Services von Fraunhofer FOKUS sowie Dorian Wachsmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Öffentliche IT. Weitere inhaltliche Impulse stammen von Mitarbeitenden unseres eGovernment-Laborpartners Cassini AG.

Der Denkimpuls lädt dazu ein, sich mithilfe von Interviews mit vier fiktiven Akteurinnen und Akteure aus Verwaltung, Wissenschaft, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft im Jahr 2030 in verschiedene Zukunftsszenarien hineinzudenken. »Die im Impuls entwickelten Personas dienen dazu, schlaglichtartige Blicke in eine mögliche nachhaltigkeitsorientierte Zukunft 2030 zu werfen: Welche Rolle spielen dort digitale Technologien in Alltag, Gesellschaft, Wissenschaft und Politik?«, erläutert Dorian Wachsmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Öffentliche IT. Der Fokus liegt dabei auf Handlungsfeldern, die von der UN-Initiative »Globale Koalition für digitale Nachhaltigkeit« (CODES) als Schlüssel zur Erreichung der SDGs bis 2030 definiert wurden. »Grundlage des Denkimpulses ist der ›Action Plan for a Sustainable Planet in the Digital Age‹ der weltweiten Initiative CODES. Die hier vorgeschlagenen prioritären Handlungsfelder geben eine Vision für die Weiterentwicklung digitaler ökologischer Nachhaltigkeit.«, erläutert Jana Plomin den Hintergrund der Publikation.


Zukunftsszenarien geben Denkanstöße und eröffnen Handlungsfelder für heute

Aus den im Denkimpuls aufgezeigten Zielbildern für das Jahr 2030 ergeben sich auch Aufgaben für heute: »Eine nachhaltige Transformation erfordert verstärktes sektorübergreifendes Handeln. Das Zusammenwirken von Staat, Privatwirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ist der Schlüssel, um die Potenziale der Digitalisierung für eine nachhaltige Zukunft zu nutzen. Es ist auch wichtig, bestehende Initiativen zu überdenken und jene zu stärken, die bereits heute Aspekte einer nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Gesellschaft voranbringen.«, lautet die Zusammenfassung des Autorinnen und Autoren-Teams. »Insbesondere staatliche Akteur*innen sollten Verantwortung übernehmen und die digitale und nachhaltige Transformation zusammendenken. Durch entsprechende Rahmensetzung bei der Digitalisierung können auch übergeordnete Ziele – wie etwa die Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens in sämtlichen Lebensbereichen – realisiert werden. Hierfür sind sowohl zielgerichtete Regulationen als auch eine an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtete staatliche Förderung zentrale Treiber.«

Der Denkimpuls »Zukunftsszenarien der doppelten Gestaltungsaufgabe – Digitalisierung und Nachhaltigkeit 2030« steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung.