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Dr. rer. nat. Tom Ritter
Stellvertretender Institutsleiter FOKUS
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ModelPlex

01. Sept. 2006 bis 28. Febr. 2010

MODELPLEX (MODELling solution for comPLEX software systems, dt.: Modellierung von Lösungen für komplexe Software Systeme) ist ein IST Projekt mit einer Dauer von 42 (36+6) Monaten und wird von call 2.5.5 finanziert. MODELPLEX hat drei Hauptzielsetzungen:

  • Zielsetzung A: Entwickeln einer offenen Lösung für komplexe Systementwicklung, die Qualität und Produktivität verbessert;
  • Zielsetzung B: Vorantreiben der Industrialisierung dieser Lösung;
  • Zielsetzung C: Sicherstellen der Übernahme durch die Industrie.

Die Methode der Modelbasierten Entwicklung (Model-Driven Engineering - MDE) wird in verschiedenen Softwaredomänen mehr und mehr akzeptiert, da sie mit nachweisbarem Nutzen wie Kostenreduzierung und Qualitätsverbesserungen verbunden ist. Trotzdem bleibt die Anwendung für die Entwicklung komplexer Systeme schwierig, obwohl gerade in diesem Bereich ein erhöhter Bedarf an modelbasierten Ansätzen vorliegt.

Modelle können die für komplexe Systeme nötigen Abstraktionen bereitstellen. Sie verbessern das menschliche Verständnis, die Kommunikation, die Simulation, die Analyse und die Implementierung der Systemartefakte.

MODELPLEX wird durch industrielle Anwendungsfälle vorangetrieben, wodurch die Anwendbarkeit und Integration verschiedener von wissenschaftlichen und industriellen Partnern entwickelter Technologien sichergestellt wird. Der Vorteil des MODELPLEX-Ansatzes ist der kontinuierliche Rücklauf aus den Anwendungsfällen, wodurch direkt von den gemachten Erfahrungen profitiert werden kann.

MODELPLEX definiert und entwickelt eine kohärente MDE-Infrastruktur für die Entwicklung komplexer Systeme und bezieht die Verwaltung der laufenden Systeme mit ein. In MODELPLEX handelt es sich um komplexe Systeme verschiedenster industrieller Domänen, deren Komplexität durch eine Kombination aus Größe, Heterogenität, Legacy System Management, Dynamik, Verteilung und Autonomie gekennzeichnet wird.

MODELPLEX benutzt als Basis etablierte MODELWARE Technologien um einen verbesserten modelbasierten Entwicklungsansatz bereitzustellen, der sich mit den Problemen der Entwicklung komplexer Systeme befasst. MODELPLEX kombiniert bedeutende Innovationen der MDE-Technologien, Validierungs- und Verifikationstechniken sowie Systemmanagement und Systemkontrolle. MODELPLEX ist in zwei 21-monatige Phasen unterteilt, die bedeutende Innovationen und implementierte offene Lösungen liefern. Die erste Phase wird Lösungen für die modelbasierte Entwicklung komplexer Systeme liefern und deren Konsolidierung innerhalb ausgewählter industrieller Domänen vorbereiten. Innerhalb der zweiten Phase werden die entwickelten Lösungen auf Basis der Erfahrungen in der ersten Phase verbessert und gegebenenfalls weitere Innovationen auf den Weg gebracht. Um diese Zielsetzungen umzusetzen, wurde ein Konsortium aus 21 sich ergänzenden Partnern gebildet. Dazu zählen führende softwareintensive Industrieunternehmen, Werkzeughersteller, wissenschaftliche Unternehmen und Beratungsfirmen aus 8 verschiedenen Ländern.

SQC trägt zum MODELPLEX Projekt in verschiedenen Bereichen bei. Ein Schlüsselbereich ist das Tool Integration Framework ModelBus, welches die Erstellung heterogener und verteilter Werkzeugketten für große Entwicklungsteams erlaubt. Ein anderer Schlüsselbereich ist die modelbasierte Verifizierung und das modelbasierte Testen. Das schließt die Bereitstellung angepasster Verifizierungs- und Testwerkzeuge mit ein.