Im Zentrum während der Entwicklungs- und Erprobungsphase des Prototypen der App KiezRadar standen die Fragen »Was passiert in meinem Kiez? Welche Beteiligungsmöglichkeiten gibt es in meiner Umgebung? Womit befasst sich die Lokalpolitik?«. In Berlin gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich als Bürgerin und Bürger an der Gestaltung der Stadt zu beteiligen. Da die Angebote jedoch über verschiedene Kanäle und an verschiedenen Stellen online veröffentlicht werden, ist es für Interessierte oft schwer, sich einen Überblick zu verschaffen und die für sich passende Beteiligungsmöglichkeit zu finden. Hier setzt KiezRadar an: Gemeinsam mit dem CityLAB Berlin wurden neue Konzepte der Bürgerinnen-und-Bürger-Verwaltungs-Kommunikation erprobt.

Der nun vorliegende Abschlussbericht beschreibt neben vielen Hintergrunddetails das technische Konzept, die Architektur und das Konzept für das UX-Design. Die Autorinnen und Autoren des Berichts gehen der Frage nach, was Usability bedeutet und wie man eine Nutzerinnen-und-Nutzer-orientierte und barrierefreie App entwickelt. Um einen umfassenden Überblick über die Anforderungen zu erhalten, die potentielle Nutzerinnen und Nutzer an die KiezRadar-App stellen, fanden in den vergangenen Monaten Workshops mit Berliner Bürgerinnen und Bürgern sowie mit Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern statt. Der Abschlussbericht erläutert die Erkenntnisse aus den Workshops und beschreibt die umfangreichen gewählten Anwendungsszenarien.

Ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung des Prototypen war die Nutzung öffentlicher Informationsquellen und die Anreicherung der Inhalte. Der Abschlussbericht geht ebenfalls auf die Qualität der Datenquellen und den Open Source Ansatz ein. Abschließend gibt der Bericht einen Ausblick für die Weiterentwicklung der App und beschreibt Optionen für eine Zukunft für KiezRadar.

Der vollständige Abschlussbericht steht zum Download zur Verfügung. Die Quellen der App sind für alle Bestandteile von KiezRadar online über gitlab einsehbar. Zudem wird das Projekt KiezRadar am 18. Juni 2021 um 16:00 Uhr auf dem bundesweiten Digitaltag virtuell diskutiert. Die Teilnahme ist kostenfrei.