Kommunikation

Transparente Vernetzung für alle

Information und Kommunikation, Datenaustausch und Vernetzung sind Schlüssel zur intelligenten Stadt von morgen. Sie bieten die Grundlage für weitere Kernkomponenten der Smart City: Energieversorgung, Mobilität und öffentliche Sicherheit. Kommunikationstechnologien in der Smart City beschränken sich nicht mehr nur auf Festnetztelefonie, Mobilfunk und Internet. Die moderne Stadt vereint die herkömmlichen, voneinander getrennten Kommunikationsinfrastrukturen zu einer vernetzten Plattform–- angefangen von Sensornetzen über Informationsnetze bis hin zur Mobilkommunikation. Darüber hinaus kommen neue Akteure hinzu: Neben Nutzern mit Smartphones oder Notebooks werden beispielsweise Fahrzeuge, Straßen, Gebäude oder Haushaltsgeräte in die neue Infrastruktur eingebunden. Im Zentrum steht nicht mehr die einfache Verbindung zwischen zwei Personen oder Endgeräten, sondern die Vernetzung unzähliger Nutzer, Geräte und Systeme untereinander über das mobile Internet.

Die neu erschlossenen städtischen Informationsangebote bedeuten einen erheblichen Fortschritt, im Sinne der öffentlichen Verfügbarkeit und der allgemeinen Transparenz. Smart Cities erleichtern Bürgern, Institutionen und Unternehmen, an Informationen zu gelangen. Informationsfreiheit und Mitbestimmung in kommunalen Belangen lassen sich in einer Smart City viel besser umsetzen – selbstverständlich unter Berücksichtigung des Datenschutzes und der damit einhergehenden Übertragungssicherheit. Mit der Erschließung neuer Informationsquellen und dem ständigen Austausch zwischen den Nutzern und der öffentlichen Infrastruktur erreicht die Kommunikation eine neue Dimension.

Kommunikationsinfrastruktur der Zukunft

Im Kommunikationsalltag nimmt das mobile Internet zunehmend den Hauptanteil der Internetnutzung ein. Das damit rapide ansteigende Datenaufkommen stellt neue Herausforderungen an die bestehenden Kommunikationsnetze. Die bestehenden Netze bieten nicht mehr die benötigten Kapazitäten für steigende Datenmengen und wachsende Qualitätsstandards. An neuartigen Breitbandnetzen, die diesen Ansprüchen Rechnung tragen sollen, wird weltweit geforscht – auch in Deutschland. Das sogenannte Internet der Zukunft (Future Internet) wird die Kommunikation, wie wir sie heute kennen, revolutionieren.

Zentral hierfür ist der neue Mobilfunkstandard 5G. Ziel ist es, verschiedene, bereits bestehende Kommunikationsnetze miteinander kompatibel und interoperabel zu gestalten. So kann eine flexible Kommunikationsinfrastruktur entstehen, die Datenübertragungen beim Netzwechsel nahtlos und ohne Qualitätseinbußen ermöglicht und sich selbst permanent kontrolliert und wartet, so dass stets das höchste Maß an Sicherheit und Zuverlässigkeit gewahrt bleibt.


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Open Data als Schlüsselthema

Nicht nur die Kommunikationsinfrastruktur ist im Wandel, sondern auch Inhaltsangebote und die Verfügbarkeit von Informationen. Neben den derzeit gängigen kommerziellen Apps für Smartphones, die hauptsächlich Konsum und Unterhaltung dienen, sollen Smart Cities Daten von Kommunalverwaltungen für jedermann verfügbar machen. Sei es der aktuelle Verkehrsbericht, Umweltdaten wie Luft- und Wasserqualität, Pollenzahl oder der schnellere und effizientere Austausch zwischen Behörden − die Kommunikation im öffentlichen Sektor hat ein immenses Entwicklungspotenzial und bietet neue Möglichkeiten, den Alltag zu erleichtern.

Für die Verfügbarkeit öffentlicher und städtischer Informationen steht die Open-Data-Bewegung. Sie setzt sich dafür ein, dass nicht-sensible Daten einer Kommune in größerem Umfang als heute zum einen öffentlich über eine Data Cloud abrufbar, zum anderen interoperabel nutzbar sind. Das Sammeln solcher öffentlicher Daten in einer virtuellen City Data Cloud ermöglicht beispielsweise Unternehmen, neue Apps zu entwickeln, mit denen diffuse Datenmengen und Statistiken mit Hilfe einer praktischen Smartphone-Anwendung jedem Bürger zur Verfügung stehen. Die Anwendungsfelder sind zahlreich und auf nahezu alle Lebensbereiche anwendbar.