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eGov-Campus: Neue Bildungsplattform für den öffentlichen Sektor

News vom 10. Dez. 2020

Im Dezember 2020 ist der eGov-Campus online gegangen, um Bildungsangebote rund um die Themen E-Government und Verwaltungsinformatik hochschulübergreifend anzubieten. Der Geschäftsbereich Digital Public Services von Fraunhofer FOKUS unterstützt die Plattform mit seiner Expertise im Bereich Massive Open Online Courses (MOOCs).

Die neue Bildungs- und Weiterbildungsplattform wird Lernmodule auf Hochschulniveau bereitstellen, durch die Mitarbeitende aus der öffentlichen Verwaltung und Studierende Schlüsselkompetenzen und Qualifikationen sowohl ausbauen als auch neu erwerben können. Der öffentliche Sektor benötigt in Zeiten fortschreitender Digitalisierung zusätzliche Digitalexperten und -expertinnen. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützen gemeinsam mit dem gemeinnützigen Berliner Unternehmen Kiron Open Higher Education die Modulverantwortlichen der führenden Universitäten und Hochschulen dabei, interaktive Lernobjekte zu entwickeln. Ein nutzerzentrierter Ansatz steht dabei im Mittelpunkt: Die Lernobjekte sollen die Motivation und den Erfolg beim Lernen unterstützen und fördern.

Praktisches Wissen aus den Arbeitsgruppen rund um die Einführung des Onlinezugangsgesetzes (OZG-Labore) soll in die Lern-Module einfließen: Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führen zusammen mit der Universität Konstanz Interviews mit den Verantwortlichen der OZG-Labore. Ziel ist es, Methoden, Prototypen und Praxisbeispiele rund um die agile und nutzerzentrierte Entwicklung von Verwaltungsdienstleistungen aufzunehmen und in die Lernmodule des eGov-Campus zu integrieren. Damit soll praktisches Methodenwissen allen Mitarbeitenden des öffentlichen Sektors zugänglich gemacht werden.

Über den eGov-Campus

Der eGov-Campus wurde auf Initiative des Landes Hessen vom IT-Planungsrat ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, mit dem Aufbau und der Entwicklung der Bildungsplattform hochschulübergreifend vernetzte Konzepte in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft zu entwickeln und auf diesem Gebiet neues Wissen über Wirkung und Wirksamkeit digitaler Bildungsformate zu erschließen.

Die Federführung für die Durchführung des IT-Planungsratsprojekts liegt bei der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung in der Hessischen Staatskanzlei und dem dort angesiedelten Lenkungsausschuss. Die inhaltliche Koordinierung liegt in den Händen des Studienschwerpunkts Verwaltungsinformatik der Hochschule RheinMain. Neben Fraunhofer FOKUS bringen sich 11 weitere Kooperationspartner in die digitale Lernplattform ein, darunter beispielsweise die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, die Technische Universität München oder das Hasso-Plattner-Institut.