Bosch Connected World 2018
Bosch

Qualität und Branchen-Know-how für das Internet der Dinge

News vom 27. Febr. 2018

Die FOKUS-Institutsleitung Prof. Manfred Hauswirth und Prof. Ina Schieferdecker diskutierten am 21. und 22. Februar 2018 auf der Bosch Connected World über vernetzte Mobilität und Testlösungen für das Internet of Things (IoT). Die Konferenz für IoT-Trends und -Implementierungen fand in der STATION Berlin statt. Es nahmen etwa 140 Sprecherinnen und Sprecher sowie 3500 Gäste teil.

In der der Session »Advanced Connected Vehicle Services« stellte Prof. Hauswirth zwei Berliner Teststrecken für vernetztes und hochautomatisiertes Fahren vor. Ziel sei es, die Automatisierung über das einzelne Fahrzeug hinaus zu denken. Komplexe kooperative Fahrfunktionen, wie das Kolonnefahren, können dort mit einer Gruppe von Fahrzeugen in einer realen Verkehrsumgebung getestet werden. Die Daten finden dann wiederum Eingang in die Simulationsumgebung von FOKUS zur virtuellen Erprobung weiterer Szenarien. »Einige Dinge, die für den Menschen selbstverständlich sind, stellen für die Maschine aber noch eine Herausforderung dar, wie die zuverlässige maschinelle Wahrnehmung der Verkehrssituation. Hochgenaue Karten in Echtzeit sind hierfür zentral. Ebenso ein schnelles Netz, damit die vielen Daten möglichst in Echtzeit analysiert werden können«, sagte Prof. Hauswirth.

Die Sicherheit von Software-Produkten ist laut dem IoT Developer Survey 2017 mit Abstand die größte Sorge, wenn es um die Entwicklung von IoT-Lösungen geht. In der Session »Testing & Simulation« stellte Prof. Schieferdecker die offene und im Rahmen der Eclipse Foundation kooperativ entwickelte IoT-Testware zur Absicherung der Konformität, Interoperabilität, Leistungsfähigkeit und Sicherheit von IoT-Komponenten und -Lösungen vor. Als technische Disziplin wird das Testen immer wichtiger für existierende und zukünftige sicherheitskritische, heterogene und verteilte Systeme – nicht-zu-testen ist keine Option. Ein effektives und effizientes Testen wird durch die flexible und skalierbare Testtechnologie TTCN-3 ermöglicht, für die Eclipse die Werkzeugumgebung Titan anbietet. Dabei treibt die geschäftliche, sicherheitskritische Bedeutung von IoT funktionale und nicht-funktionale Ansätze voran. »Wenn es um die Absicherung von IoT-Komponenten und -Lösungen geht, bietet es sich an, Technologien zu verwenden, die zahlreiche Prüfansätze kombinieren«, erklärte Prof. Schieferdecker. Das international prämierte Smart Fuzzing von FOKUS kombiniert automatisierte Risikoanalysen mit automatisierter Testgenerierung und -ausführung.

Fraunhofer FOKUS bündelt sein IoT-Know-how im Transferzentrum IoT. Es ist Teil des Berliner Leistungszentrums für Digitale Vernetzung und umfasst sowohl einen Showroom zu Demonstrationszwecken, als auch Entwicklungs- und Testlabore. Im Transferzentrum IoT präsentieren sich die verschiedenen Geschäftsbereiche des Instituts mit den Themen Netze, Systemqualität, Visualisierung sowie Medien, Öffentlichkeit, Mobilität und Sicherheit.