CampusOS

01. Jan. 2022 bis 31. Dez. 2024

Das Ziel von CampusOS ist der Aufbau eines modularen Ökosystems für offene 5G-Campusnetze auf Basis offener Funktechnologien und interoperabler Netzkomponenten. Hierdurch sollen Herstellerunabhängigkeit und mehr Wettbewerb sowie Innovation ermöglicht werden, um die digitale Souveränität der Unternehmen in Deutschland zu stärken.

Deutschland ist weltweit Pionier beim Betreiben von 5G-Campusnetzen, also lokaler und kundenspezifisch angepasster 5G-Mobilfunknetze. Dieser Vorsprung wurde unter anderem durch eigene Campusnetz-Frequenzen der Bundesnetzagentur erreicht. Die Partner des Projekts CampusOS wollen diesen Vorsprung jetzt weiter ausbauen, indem sie ein digitales Ökosystem schaffen, das offene Funktechnologien und interoperable Netzkomponenten gewährleistet. Das Ökosystem soll in Form eines Technologie-Baukastens realisiert werden, der um einen Komponenten-Katalog und Vorschläge für unterschiedliche Betreibermodelle erweitert wird. Dank der Netzvirtualisierung ergänzt um Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen können so dynamisch und bedarfsgerecht Endgeräte sowie Funktionalitäten des Funkzugangsnetzes (RAN) und Kernnetzes (CORE) zu einem modularen und sicheren 5G-Campusnetz kombiniert werden.

Um das neue Ökosystem zu testen, bauen die Fraunhofer-Institute FOKUS und HHI an ihren Standorten in Berlin Referenztestfelder auf. Ziel dieser Testfelder ist es, einzelne Elemente und verschiedene Kombinationen des Technologie-Baukastens auf Leistungsfähigkeit und Interoperabilität zu prüfen, bevor diese anwendungsspezifisch in Industrie-Szenarien erprobt werden.

Eines dieser Szenarien ist die Baustelle: Das zu testende Anwendungsfeld umfasst die Überwachung von Baustellen in Echtzeit sowie Vernetzung aller auf Baustellen im Einsatz befindlicher Sensoren und Baumaschinen.

Das Projekt CampusOS wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in den nächsten drei Jahren mit 18,1 Mio. Euro gefördert. 

Die Verbundpartner sind atesio GmbH, brown-iposs GmbH, BISDN GmbH, Robert Bosch GmbH, Deutsche Telekom AG, EANTC AG, Fraunhofer-Institute FOKUS und HHI (Projektkoordinatoren), GPS Gesellschaft für Produktionssysteme GmbH, highstreet technologies GmbH, Kubermatic GmbH, MUGLER SE, Node-H GmbH, Rohde & Schwarz GmbH, rt-solutions.de GmbH, Siemens AG, Smart Mobile Labs AG, STILL GmbH, SysEleven GmbH, Topcon Deutschland Positioning GmbH, Technische Universität Berlin und Technische Universität Kaiserslautern.