Das im Geschäftsbereich Digital Public Services von Fraunhofer FOKUS entwickelte Datenmanagement-Ökosystem piveau wird als Open-Source-Lösung seit 2017 von verschiedenen kommunalen und institutionellen Akteuren angewendet und weiterentwickelt. Die Software bietet Datentechnologien und Werkzeuge zur Aufbereitung von Verwaltungsdaten – für Anwendungsfälle rund um Big Data, Data Sharing und Open Data. Am 18. September fand nun am Institut in Berlin das erste Community-Treffen statt: Hier trafen sich Expert:innen aus Verwaltung und Wirtschaft mit dem FOKUS-Team, um Ideen und Vorhaben zu bündeln sowie Regeln und Rahmendaten für die künftige Zusammenarbeit zu definieren.

Schwerpunkte des Community Meetings waren unter anderem der Aufbau künftiger Governance-Strukturen nach dem Modell der GitHub Minimum Viable Governance samt Methoden zur Ermittlung einer gemeinsamen Entwicklungs-Roadmap. Weitere Diskussionsthemen waren Möglichkeiten der Einbindung eines Plugin-Systems, Data-Services und der Umgang mit Eigentümerechten bei der Entwicklung an piveau. Das FOKUS-Team stellte zudem die geplanten Schritte der Weiterentwicklung im Jahr 2024 und darüber hinaus zur Diskussion – von der Optimierung der Suchfunktionen über die automatische Generierung von Metadaten bis zur aktiven Entwicklung auf gitlab.com, um kollaboratives Arbeiten zu ermöglichen.

"Wir freuen uns sehr, dass unser erstes Community Working-Group-Treffen so erfolgreich verlaufen ist:  Es hat uns wertvolle Ansätze für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Community für die gemeinsame Weiterentwicklung von piveau geliefert.", so Benjamin Dittwald, stellvertretender Leiter der Fachgruppe Open Service Engineering (OSE) im Geschäftsbereich DPS. 

Thomas Tursics, der für die Föderale IT-Kooperation (FITKO) teilnahm, fügte hinzu: „Das Treffen ergänzte die bisherigen Online-Meetings hervorragend. Besonders gefiel mir, dass alle fachlichen Mitarbeitenden von Fraunhofer FOKUS aktiv einbezogen wurden. Die breit gefächerten Diskussionen zeigten die Bedeutung des Austauschs und brachten neue Themen zur Sprache.“

Um den regelmäßigen Austausch der piveau-Projektteams zu ermöglichen, soll das Comminity Working-Group-Treffen künftig alle zwei bis drei Monate stattfinden.