Technologische Umsetzung
»KATRETTER« nutzt eine moderne »Micro-Service-Architektur«, um Standortdaten datenschutzkonform zu verarbeiten und Ersthelfende gezielt zu alarmieren. Eine App für iOS und Android ermöglicht die Alarmierung per Push-Nachricht, die Anzeige des Einsatzortes und eine direkte Navigation. Die Leitstellen sind unmittelbar an das System angebunden, sodass Alarme in Echtzeit weitergeleitet werden können. Bei der Entwicklung wurde auf Datenschutz und Sicherheit Wert gelegt: Es erfolgt keine dauerhafte Speicherung von Bewegungsdaten, und die Kommunikation ist verschlüsselt.
Funktionsweise
- Notruf und Ortung: Nach Eingang eines Notrufs (z. B. über 112) prüft das System, ob sich registrierte Ersthelfende in der Nähe befinden.
- Alarmierung: Qualifizierte Helfende erhalten eine Push-Nachricht mit Details zum Einsatzort.
- Einsatz: Die Ersthelfenden können den Einsatz annehmen und leisten lebensrettende Maßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
Bisherige Ergebnisse
Seit dem Start des Projekts haben sich über 30.000 Helfende deutschlandweit registriert. Mehr als 85.000 Einsätze wurden ausgelöst, und in über 63.000 Fällen konnten Helfende aktiv werden. Diese Zahlen verdeutlichen den lebensrettenden Beitrag des Systems.
Entwicklungsmöglichkeiten
»KATRETTER« bietet Potenzial für Erweiterungen, etwa durch die gezielte Alarmierung von Fachkräften wie Hebammen bei speziellen Notfällen. Zudem wird im Projekt »KatHelfer-PRO« untersucht, wie spontane Helfende in Katastrophensituationen integriert werden können.
Projektpartner
»KATRETTER« ist eine Kooperation von Fraunhofer FOKUS, CombiRisk GmbH und der TURMsolutions GmbH.
Ausführliche Informationen finden Sie auf der Webseite von KATRETTER, sowie in der Broschüre.