Mobilisierungspotenziale von Verwaltungsprozessen
Um Geschäftsprozesse effizienter, kostengünstiger und kundenfreundlicher zu gestalten, kommt es in der öffentlichen Verwaltung verstärkt zur Integration mobiler Endgeräte. Jenseits von der Bearbeitung von Spezialproblemen ist die Verwaltung von einem flächendeckenden Einsatz mobiler Endgeräte jedoch noch weit entfernt – trotz stetigem Leistungszuwachs der Hard- und Software mobiler Geräte, sinkender Kosten für Gerät und Kommunikation, einer gestiegenen Netzabdeckung und zunehmenden Verbreitung entsprechender Technologien in der Bevölkerung.
Ursächlich hierfür sind vor allem die weitestgehend
ungeklärten Nutzenpotenziale zur Rechtfertigung von Investitionen. Es fehlt
also an Erkenntnissen, welche systematischen Analyse- und Auswahlkriterien für
Prozesse herangezogen werden können um deren Mobilisierungspotenziale zu
bewerten und mobile Endgeräte systematisch in die Geschäfts- und
Verwaltungsprozesse zu integrieren.
Im ISPRAT-Forschungsprojekt »Mobilisierungspotenziale von Verwaltungsprozessen« soll eine einfache Methode zur Identifizierung von Mobilisierungspotentialen von Verwaltungsprozessen entwickelt und erprobt werden. Hierfür werden Bewertungskriterien für die effiziente Beurteilung von Verwaltungsprozessen und die Identifikationen von Prozessen mit Mobilisierungspotenzial ermittelt. Daraus wird ein Merkmals- und Kriterienkatalog zur Bewertung dieser Prozesse entwickelt, der durch Leitfaden, Handbuch und die dahinterliegende Methodik umgesetzt wird.