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  • FLEXCoop

    Flexibilität für den Energiemarkt

    Middle aged bearded man carrying solar panel near house in rural zone. Alternative energy, renewable energy source and sustainable energy resources concept. Energy independence.
    © istock / Ekaterina Fedulyeva

    Ziel von FLEXCoop ist die Einführung eines vollständig automatisierten Demand Response Frameworks und einer Werkzeugumgebung für private Stromerzeuger und -verbraucher.

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A - L


Projekt: Berlin PC
Laufzeit: 01.08.2013 – 31.12.2014

Ziel ist es, für die Berliner Verwaltung einen standardisierten IT-Arbeitsplatz zu konzipieren, der

  • die Ausstattungsvielfalt und den Ressourcenaufwand für die Bereitstellung reduziert,
  • Betreuungsprozesse und –strukturen vereinheitlicht,
  • eine hohe und gleichbleibende Servicequalität und Sicherheit bietet,
  • ortsunabhängige Zugriffe auf Anwendungen und Daten erlaubt,
  • Einführungsaufwände für IT-Maßnahmen reduziert und
  • eine spätere Automatisierung des IT-Betriebes begünstigt.

Das Fraunhofer FOKUS unterstützte eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Senatsverwaltung für Finanzen, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, der Senatsverwaltung für Justiz sowie der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, dem LABO und dem ITDZ Berlin und Fraunhofer, die den Berliner Standard IT-Arbeitsplatz konkretisiert. Diese Verwaltungen haben selbst schon erhebliche Anstrengungen unternommen, um für ihre jeweilige Zuständigkeit eine weitgehende Vereinheitlichung vorzunehmen. Die vier Senatsverwaltungen verantworten den Betrieb von rund zwei Drittel aller Berliner IT-Arbeitsplätze. Es ist Absicht der vier Ressorts, nicht nur an den konzeptionellen Arbeiten für den standardisierten IT-Arbeitsplatz mitzuwirken, sondern auch zu den Verwaltungen zu gehören, die diesen in ihren Organisationen ausrollen werden.

Ein Schwerpunkt der Arbeiten von Fraunhofer FOKUS liegt auf der Untersuchung und Konzeption der Anbindung der mehr als 330 IT-Fachverfahren an den standardisierten IT-Arbeitsplatz.

 


Logo Carneades

Projekt: Carneades
Laufzeit: 01.01.2012 – 31.12.2017

Im Forschungsprojekt Carneades sind seit 2006 Werkzeuge entstanden, die sowohl zur Auswertung, Kartierung und zum Austausch von bestehenden Argumenten dienen, wie auch zur Findung neuer Argumente. Diese Werkzeuge wurden bereits in verschiedenen Anwendungskontexten (u.a. Bürgerbeteiligung, Policy Analyse, Lizenzanalyse u.v.m.) pilotiert.

Carneades unterstützt dabei, Debatten strukturiert darzustellen, Zusammenhänge zwischen Argumenten zu visualisieren, Argumente auszuwerten, Handlungsalternativen zu vergleichen und zu bewerten und Entscheidungen mit Hilfe von Regeln leichter und nachvollziehbarer zu fällen.

Carneades kann unter anderem eingesetzt werden in Gesetzgebungsprozessen, Policy Modelling und Analyse, der Formulierung und Abwägung von Metriken für die Bewertung von Politik, Anwendung von Gesetzen und Verordnungen, eParticipation, Bürgerbeteiligung, Normerfüllung, Compliance-Prüfung, Prüfung von Leistungsansprüchen (bspw. Sozialleistungen), Prüfung von Lizenzfragen und Case-based Reasoning (bspw. bei weichen Regulierungen).

Carneades ist Plattformunabhängig, Webbasiert, on-premise oder portabel, einfach zu warten und leicht verständlich durch den Einsatz von Mainstream Werkzeugen und Programmiersprachen. Es verfügt außerdem über eine Austausch-Schnittstelle zu verschiedenen anderen Formaten.

Carneades auf Github

 


Projekt: Cloudless
Laufzeit: 01.01.2015 – 31.12.2017

Das Software Framework für Geheimnisschutzkonformes und offlinefähiges Cloud Computing

Cloudless ist eine vollständig in JavaScript entwickelte Technologie-Plattform, die als Software-Framework eine Reihe typischer Herausforderungen und Trends im Cloud-Computing adressiert. Das Framework ermöglicht den betreiberblinden und sogar für Teams vollständig offlinefähigen Betrieb von Software-as-a-Service (SaaS[1]) Angeboten. Kurz, Cloudless löst Herausforderungen in den Bereichen Informationssicherheit, Datenschutz, Resilienz, Performance und im mobilen Einsatz. Gleichzeitig macht Cloudless es einfacher neue Web-Applikationen zu bauen, weil es eine Reihe von Basisfunktionen, wie User- und Identity-Management oder eine Datenbankintegration, out of the Box mitliefert.

Die Cloudless-Technologie bringt für diverse Branchen Vorteile mit sich, ist aber besonders für das Segment der Berufsgeheimnisträger relevant. Hier löst Cloudless mit seinen technologischen Innovationen das Problem, dass Berufsgeheimnisträger (Ärzte, Rechtsanwälte etc.) Software-as-a-Service derzeit nicht rechtskonform einsetzen können. Mit Cloudless entsteht für Berufsgeheimnisträger so eine neue, sichere und rechtskonforme Generation von SaaS-Fach-anwendungen.

Die Cloudless-Technologie wird 2017 als Spin-Off des Fraunhofer Instituts FOKUS ausgegründet.


Projekt: Data Use Compliance Checker (DUCK)
Laufzeit: 10.11.2016 – 28.06.2017

Big Data, Cloud Computing oder das Internet of Things verarbeiten riesige Datenmengen. Wie sie genutzt werden dürfen, ist in – oft schwer durchschaubaren – EULAs, AGBs oder Datenschutzerklärungen geregelt. Der neue internationale Standard ISO/IEC 19944: »Cloud services and devices: Data flow, data categories and data use« definiert Formulierungen für solche Datennutzungsbedingungen, mit dem Ziel, das Vertrauen in Cloud-Dienste zu stärken. Fraunhofer FOKUS und Microsoft haben aufbauend auf diesem Standard nun einen Data Use Compliance Checker (DUCK) entwickelt, der Datennutzungserklärungen auf Konformität zu bestehenden Gesetzen prüft. Das Open-Source-Expertensystem (basierend auf Carneades) wurde für einen Teil der Europäischen Datenschutzgrundverordnung instanziiert.

Seit dem 28. Juni 2017 ist das Projekt Open-Source. Der Programmcode und das Programm selbst kann heruntergeladen und ausprobiert werden.  


Projekt: Digitale Identitäten in der Blockchain
Laufzeit: 01.03.2011 – 31.03.2014

Im Rahmen des Projektes mit dem Berliner Startup Jolocom wird ein funktionierender Prototyp für die Erstellung, Verifikation und Suche digitaler Identitäten in der Ethereum-Blockchain aufgebaut. Die Lösung wird in das dezentrale Kommunikationsnetzwerk des Unternehmens integriert. Ziel ist es, herauszufinden, inwiefern sich die Blockchain-Technologie grundsätzlich und die Ethereum-Blockchain im Speziellen für das Management von dezentral gespeicherten digitalen Identitäten eignen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Integration etablierter dezentraler Technologien, wie Linked Data oder WebID. Darüber hinaus werden zentrale Aspekte wie Datenschutz, Nutzerfreundlichkeit, Skalierbarkeit und Kosten analysiert. Die Ergebnisse des Projektes werden verwertbare Erkenntnisse und Orientierungshilfen für den Einsatz der Trendtechnologie Blockchain in unterschiedlichsten Domänen liefern.

Download: Studie: Digitale Identitäten in der Blockchain (12/17)

Kontakt: Fabian Kirstein, Geschäftsbereich DPS


Logo eSENS moving services forward.eu

Projekt: e-SENS
Laufzeit: 01.04.2013 – 01.04.2017

e-SENS unterstützte den europäischen Binnenmarkt durch innovative IKT-Lösungen in der öffentlichen Verwaltung. Etwa 100 Partner aus 20 europäischen Ländern arbeiteten daran effiziente, hochwertige öffentliche Online-Dienste auf der Basis einer standardisierten europäischen Infrastruktur zu entwickeln. Darüber hinaus sind das Europäische Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI) und OpenPEPPOL in einem erheblichen Maße in das Projekt involviert. Entsprechend dem Motto »moving services forward« unternahm e-SENS wichtige Schritte für die Bereitstellung grenzüberschreitender digitaler Dienste.

e-SENS entwickelte frei nutzbare technische Basiskomponenten und pilotiert diese in realistischen Anwendungsszenarien. Zu den Basiskomponenten zählen unter anderem Bausteine für die grenzüberschreitende Nutzung elektronischer Identitäten, Signaturen, Dokumente sowie Zustelldienste. e-SENS setzte dabei Lösungen weiterer EU-Großprojekte auf, wie e-CODEX, epSOS, SPOCS, STORK und PEPPOL.

Fraunhofer FOKUS unterstützte das Projekt in unterschiedlichen Bereichen. Im Gesundheitswesen wurden übergreifende Komponenten aus dem Projekt epSOS weiterentwickelt, insbesondere im Bereich elektronischer Identifikation. Darüber hinaus koordinierte Fraunhofer FOKUS einen Piloten zur grenzüberschreitenden Gewerbeanmeldung mit Hilfe von De-Mail. Dazu wurde De-Mail mit weiteren europäischen Zustelldiensten vernetzt.  


Logo GeMo - Gemeinschaftliche Mobilität

Projekt: GeMo – Gemeinschaftliche Mobilität
Laufzeit: 01.12.2011 – 31.10.2014

In der elektromobilen Zukunft nutzen die Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner einen Großteil der Fahrzeuge und die Infrastruktur gemeinschaftlich. Im Übermorgen-Projekt »Gemeinschaftlich-e-Mobilität: Fahrzeuge, Daten und Infrastruktur«, kurz GeMo, arbeiten Forscher und Forscherinnen daran, diese Vision zu realisieren.

Das Projekt GeMo setzt darauf, innovative Prozesse und Anwendungen zu etablieren, um die gemeinschaftliche Nutzung verschiedener Mobilitätsressourcen – insbesondere im Bereich der Elektromobilität – zu ermöglichen und somit gleichzeitig die Lebensqualität zu verbessern. Um dies zu erreichen, müssen sowohl offene als auch nicht-offene Mobilitätsdaten, die derzeit stark fragmentiert, heterogen und unstrukturiert vorliegen, über offene standardisierte Schnittstellen bereitgestellt und aggregiert werden. Hierzu bedarf es skalierbarer Cloud-basierter Infrastrukturen und Dienste, welche den Anforderungen von Mobilitätsdaten gerecht werden. Dazu zählen unter anderem Echtzeitfähigkeit, geografischer Bezug sowie sicherheitsrelevante Aspekte.

Im Rahmen des Projektes wurden Anforderungsprofile erarbeitet, die ein effizientes Zusammenspiel aller eingesetzten Technologien wie Smartphones, Elektrofahrzeuge, Cloud-Dienste, Ladestationen und Navigationssysteme möglich machen. Darauf aufbauend wurden Prototypen für gemeinschaftliche Mobilität entwickelt und demonstriert.

Projekt-Webseite

Kontakt:
Benjamin Dittwald, stellvertretender Leiter Fachgruppe Open Service Engineering (OSE) im Geschäftsbereich DPS
Prof. Dr.-Ing. Nikolay Vassilev Tcholtchev, Gruppenleiter Quality Engineering für Urbane IKT und Quantencomputing im Geschäftsbereich SQC


Logo IWiT

Projekt: IWiT – Intelligenter Wirtschaftsverkehr durch Telematik in Metropolregionen

IWiT ist ein Kooperationsnetzwerk mit Partnern aus dem Mobilitätsbereich,  aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Darin vertreten sind sowohl technologische Entwickler (ITK-Unternehmen) als auch Anwender aus der Distributionslogistik und dem Personenverkehr als Praxispartner. IWiT will den Wirtschaftsverkehr hinsichtlich grüner Mobilität ausrichten und dafür neue Systemlösungen entwickeln. Schwerpunkt sind Lösungen zur Verknüpfung von Verkehrslagedaten, Geodaten sowie Informations- und Dispositionssystemen.

Entwicklungslinien sind aus heutiger Sicht Datengenerierung und Datenbereitstellung auf Basis Bluetooth-/Kamera-Detektion und Public Data, Bereitstellung und Verarbeitung von Echtzeit-Verkehrsdaten in der Disposition für die Optimierung des Fahrzeug- und Behältereinsatzes, Bereitstellung und Verarbeitung von Prognoseinformationen in der Verkehrssteuerung und der Disposition.

Das Netzwerk IWiT wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und erhielt einen Zuwendungsbescheid als ZIM Kooperationsnetzwerk (KN) im Rahmen des Zentralen Innovationsprogrammes für den Mittelstand (RL vom 18. Juni 2012 des BMWi).

Kontakt: Benjamin Dittwald, stellvertretender Leiter Fachgruppe Open Service Engineering (OSE) im Geschäftsbereich DPS


Projekt: Leitfaden für die Konsolidierung der öffentlichen IT
Laufzeit: 01.08.2011 – 31.12.2014

Die Konsolidierung der öffentlichen IT ist eine der größten aber auch komplexesten Herausforderungen für die deutsche Verwaltung. Fraunhofer FOKUS hat deswegen eine Studie herausgegeben, die Verantwortlichen in der öffentlichen Verwaltung das Thema der IT-Konsolidierung näher bringt.

IT-Konsolidierung bezeichnet den Prozess der Vereinheitlichung und Zusammenführung von Infrastrukturen, Anwendungen und Datenbeständen. Dabei können gleichzeitig IT-Kosten gespart und die IT-Qualität erhöht werden.  

Der Leitfaden für die Konsolidierung der öffentlichen IT liefert theoretische Grundlagen und gleichzeitig eine praxisnahe Darstellung bestehender Erfahrungen in der Konsolidierung und Modernisierung der Verwaltungs-IT. Dafür werden aktuelle Herausforderungen und Trends in der IT im öffentlichen Sektor geschildert, um das Thema Konsolidierung zu erläutern. Fallstudien, die vom langjährigen FOKUS-Kooperationspartner Dataport bereitgestellt wurden, illustrieren den theoretischen Unterbau des Leitfadens. Zudem fasst der Leitfaden Erkenntnisse aus den Fallstudien zusammen und gibt Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche IT-Konsolidierung.

Download: Leitfaden »IT-Konsolidierung in der öffentlichen Verwaltung« (2014)

Kontakt: Dipl.-Wirt.-Ing. Jan Ziesing, Leiter Geschäftsbereich DPS