ALADIN

26. Jan. 2021 bis 26. Jan. 2024

Das Projekt ALADIN soll durch eine bedarfsgerechte 5G-Vernetzung von Einsatzkräften und Einsatzmitteln zukünftig eine sicherere Waldbrandbekämpfung gewährleisten. Als erster Schritt wird dafür ein nomadisches, also lokales und temporäres, Netz auf dem Flugplatz Schönhagen in Brandenburg aufgebaut. Auf Basis des Netzes sollen dann Einsatzkräfte miteinander kommunizieren, unbemannte Löschfahrzeuge ferngesteuert und aktuelle Lagebilder des Einsatzortes von einer Aufklärungsdrohne übermittelt werden. So können auch Gebiete überwacht und gesichert werden, bei denen aufgrund von Altlasten-Kontaminationen (insbesondere Bomben-und Granatenblindgänger sowie Munitionsteile) ein Betreten oder Befahren bisher nicht möglich war.

Die Forscher des Geschäftsbereichs Software-based Networks NGNI bauen das nomadische Netz auf. Es wird eine Abdeckung von einem knappen Quadratkilometer angestrebt. Genutzt wird dafür das für Campusnetze reservierte 3,7 GHz-Spektrum, sowie das Software-basierte Kernnetz von Fraunhofer FOKUS, der Open5GCore, der die Kommunikation steuert. In diesem Netz wird darüber hinaus die Kommunikation über einen Satelliten erprobt. Dieser Ansatz bietet gerade für ländliche Regionen mit einer unvollständigen Mobilfunkabdeckung viel Potenzial.

Das Projekt ALADIN wird im Rahmen des 5x5G-Förderprogramms des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.

Projektkonsortium:

  • Technische Hochschule Wildau (Koordination)
  • Stadt Trebbin
  • Stadtfeuerwehr Trebbin
  • Fraunhofer-Institut FOKUS
  • Tholeg Civil Protection Systems
  • ReloConsult GmbH
  • Flugplatzgesellschaft Schönhagen
  • Smart Mobile Labs

Impressionen der ALADIN-Abschlussdemo in Trebbin/Brandenburg in September 2023