Session »Digitale Wertschöpfung«
Zur Eröffnung der Session »Digitale Wertschöpfung« begrüßte Dr. Stefan Arbanowski, Geschäftsbereichsleiter Future Applications and Media bei Fraunhofer FOKUS, die Gäste mit einem Vortrag zur Digitalisierung der Medien. Auch wenn wir heute bereits Filme über den Laptop schauen, sei die Digitalisierung der Medien immer noch eine große Herausforderung. Insbesondere gehe es dabei um die optimierte Erstellung, Übertragung und das Abspielen von Inhalten auf beliebigen Endgeräten. Hier arbeitet Fraunhofer FOKUS an der Optimierung des Workflows. Zukünftig wird die Qualität der Videos weiter steigen, wodurch auch der Bedarf an immer besseren Netzen mit höherer Übertragungsgeschwindigkeit steigt. Die zunehmende Digitalisierung bietet die Möglichkeit, zukünftig zusätzliche Inhalte zu den reinen Bildern anzubieten und die Nutzer mit genaueren Empfehlungen zu versorgen. »Die Digitalisierung erzeugt eine Reihe von Daten über die Nutzer, die wir für bessere Dienstangebote nutzen können«, sagte Dr. Stefan Arbanowski.
Flat rate food
Prof. Dirk Elias, Robert Bosch GmbH, sprach im Anschluss über das Thema »Flat rate food«. Von unseren erzeugten Lebensmitteln wird heute ca. ein Drittel der Produktion weggeworfen. Hier stellt sich die Frage, wie man optimieren und die Verluste verringern kann. Intelligente Technologien werden dazu sowohl beim Verbraucher im Haushalt, beim Vertrieb und in der Produktion eingesetzt und so hoffentlich hochwertiges Essen zum Flat Rate-Preis zur Verfügung stellen. Prof. Elias sagte, dass die Nutzer in Zukunft nicht mehr Nahrungsmittel kaufen, sondern eine Dienstleistung, wie zum Beispiel gesunde Ernährung.
Globaler Wandel, Innovationssprünge und die Rolle der Telekommunikation
Wie die Zukunft der Vernetzung in der Telekommunikation aussehen wird, erklärte Dr. Heinrich Arnold, Detecon International, in seinem Vortrag »Globaler Wandel, Innovationssprünge und die Rolle der Telekommunikation«. In den nächsten Jahren werde eine Wertmigration stattfinden und die Urbanisierung weiter voranschreiten. Im Jahr 2030 werden 90 Prozent der bis zu 14-Jährigen in Afrika leben. Autonome Systeme, Artificial Intelligence und das Internet of Things würden die Digitalisierung weiter beschleunigen und zu neuen Innovationsökosystemen führen, die als Grundlage für zukünftige Silikon Valleys diene. Für Deutschland und Europa werde es darum gehen, globale Allianzen zu bilden, etablierte Geschäftsmodelle digital zu erweitern, den Heimatmarkt zu stärken und europäische Smart Cities als Exportmodell zu nutzen.
Big Data, KI & Quantum Computing – Wertschöpfung on Steroids
Den Abschluss der Session bildete Thomas Langkabel, Microsoft Deutschland GmbH, mit dem Vortrag »Big Data, KI & Quantum Computing – Wertschöpfung on Steroids«. Man lebe in Zeiten, in denen die Wertschöpfung in allen Lebensbereichen voranschreite. Dennoch sei die Transformation von Wertschöpfungsketten allgegenwärtig. Big Data und IoT, Cloud und Künstliche Intelligenz würden die drei großen Trends der Zukunft sein und insbesondere künstliche Intelligenz werde zu einem Umsatzwachstum von 1,2 Billionen Dollar beitragen.