Herausforderung

Die Gefahrenabwehr ist in Deutschland vielfach isoliert organisiert – sowohl technisch als auch organisatorisch, innerhalb und zwischen den öffentlichen sowie privaten Verantwortungsträgern. Bei großflächigen Bedrohungslagen stoßen daher die klassischen Mittel der Gefahrenabwehr schnell an ihre Grenzen und führen zu Engpässen beim Bevölkerungsschutz. Um für zukünftige Bedrohungslagen gewappnet zu sein, ist ein Umdenken hin zu vernetzten Sicherheitslösungen erforderlich. Dabei gilt es, eine Vielzahl von Treibern und Stakeholdern der öffentlichen Sicherheit zu berücksichtigen:

  • Veränderte Bedrohungslagen müssen fortlaufend operativ und strategisch analysiert, bewertet und beantwortet werden.
  • Der demokratische Rechtsstaat gibt gesetzliche Vorgaben für neue Sicherheitstechnologien.
  • Die Öffentlichkeit beeinflusst Planung und Einsatz von Sicherheitstechnologien und erfordert daher strukturierte, klare und objektive Informationen.
  • Der Mensch beeinflusst mit seinen Verhaltensweisen die Wirksamkeit von Sicherheitstechnologien und muss frühzeitig in die Entwicklung eingebunden werden.
  • Zahlreiche Institutionen haben den Auftrag, national, föderal und lokal für Sicherheit zu sorgen und müssen untereinander abgestimmt werden.
  • Die Privatwirtschaft bietet eigene Sicherheitslösungen, die unabhängig geprüft, vernetzt und weiterentwickelt werden müssen.