Stärkung des Frühwarnsystems in der Dominikanischen Republik

Fortalecimiento del Sistema de Alerta Temprana (SAT) en la República Dominicana

01. Mai 2021 bis 31. Okt. 2021

Jährlich leidet die Dominikanische Republik unter Hochwassern und anderen Naturereignissen, die oftmals katastrophale Folgen haben. Bereits 2017 wurden in einem vorangehenden Projekt Strategien für eine effektive Bevölkerungswarnung über das existierende örtliche Frühwarnsystem entwickelt. Ziel ist es nun, das Frühwarnsystem weiter zu stärken.

Die zielgerichtete Übermittlung von einfach verständlichen Warnungen an die Bevölkerung ist ein essentieller Teil des Frühwarnprozesses, um die betroffenen Personen zu schützen. Im Rahmen der Dreieckskoorperation zwischen Mexiko, der Dominikanischen Republik und Deutschland werden deshalb die existierenden Frühwarnprozesse bis hin zu den Medien, die genutzt werden, um die Bevölkerung zu informieren, untersucht. Der Fokus liegt dabei vor allem auf dem Einbezug der lokaleren Akteure zur Erstellung gezielter Warnungen.

Fraunhofer FOKUS übernimmt dabei die Analyse der technischen Plattform und der existierenden Warn-App AlertaCOE. Auf Basis der Evaluation, aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Betrieb des Warnsystems KATWARN in Deutschland werden Vorschläge und Konzepte zur Verbesserung sowie dem langfristigen und nachhaltigen Betrieb der Systeme erarbeitet.

Das Projekt wird zusammen mit der GIZ Mexiko, AMEXCID aus Mexiko, Ministerium für Wirtschaft, Planung und Entwicklung der Dominikanischen Republik (MEPyD) und dem Notfallzentrum der Dominikanischen Republik (COE) durchgeführt. 

Vorprojekt Ausbau des Frühwarnsystems in der Dominikanischen Republik (01.2017  12.2017)

In einem ersten Projektabschnitt wurde das existierende Frühwarnsystem der Dominikanischen Republik untersucht und neue Lösungen, auch mittels neuer Technologien, entwickelt, um die Bevölkerung effektiv und gezielt zu warnen. Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Instituto Dominicano de Desarrollo Integral (IDDI) vor Ort und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt. Nach einer Analyse der bisherigen Warnabläufe und beteiligten Akteuren erfolgte eine Erarbeitung von Strategien für eine effektive Verbreitung von Warnmeldungen. Durch mehrere Missionen vor Ort wurde ein Dialog mit verantwortlichen Behörden, Informationsdienstleistern und Bürgern und Bürgerinnen aufgebaut.