»Content is King« – Die verbesserte Verfügbarkeit von auf multimedialen Informationen basierenden Diensten schafft erweiterte Geschäftsmöglichkeiten für die Betreiber sogenannter Content Delivery Networks (CDN). Während bislang proprietäre CDNs dominieren, stellen die Vielfalt der vorhandenen Netzwerke, die spezifischen Eigenschaften multimedialer Endgeräte und letztendlich die Nachfrage der Nutzer nach individuell anpassbaren Diensten zum Auffinden und Darstellen multimedialer Informationen eine Herausforderung dar, der sich das mCDN Projekt stellt. Die Einführung offener Schnittstellen zwischen den Anbietern von Diensten, Inhalten, Netzwerken und CDNs zusammen mit der Definition inhaltsbeschreibenden Metadaten stellen die Hilfsmittel dar, mit denen mCDN eine erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten im Sinne der vorliegenden Benutzerwünsche erreichen will.
Ziel
Ziel des Projekts mCDN ist die Entwicklung einer durchgängigen Architektur für die Bereitstellung und Verteilung multimedialer Informationen aus Basis wohldefinierter Interaktionen zwischen den beteiligten Geschäftspartnern. Dazu gehören:
- Die Definition offener Schnittstellen zwischen den von den jeweiligen Geschäftspartnern bereitgestellten Komponenten zur Nutzung von multimedialen Dienste, multimedialen Inhalten und der vorhandenen Netzwerkinfrastruktur.
- Unterstützung bei der dynamischen Suche, Anpassung und Bereitstellung multimedialer Dienste in Abhängigkeit von aktuellen Nutzeranforderungen. Dabei werden das Verhalten der Nutzer, ihre persönlichen Präferenzen und die Fähigkeiten ihrer technischen Umgebung einbezogen.
- Ergänzung der technischen Lösungen um die Möglichkeit zur Definition und Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle zwischen den beteiligten Geschäftspartnern.
Technik
- Die mCDN Architektur wird unter Verwendung UML basierter Konzepte wie »use-cases«, Klassen, Stereotypen, Sequenzdiagrammen und Aktivitätsdiagrammen definiert.
- Die mCDN Komponenten werden mit Hilfe von Web-Service Konzepten gekapselt und mittels BPEL kombiniert.
- Traditionelle CDNs werden zur Bereitstellung der Inhalte verwendet.
- Auf XML basierende Metadatenformate wie TV-Anytime werden zur Beschreibung der Inhalte, Profile, und der Nutzerhistorie verwendet.
- P2P Technologie wird zur Erweiterung traditioneller CDN Konzepte eingesetzt.