
Smart City-Projekte als größte Investitionsbereiche der nächsten Jahrzehnte
News vom 12. Juli 2018
Bis zum Jahr 2050 werden rund 70 Prozent der Menschen in Städten leben. Städte ermöglichen ganz neue Konzepte, z. B. im Bereich der E-Mobilität oder des Internets der Dinge. Sie verbrauchen aber auch einen Großteil der weltweit erzeugten Energie und verursachen Treibhausgasemissionen. Welche Chancen Smart Cities für eine nachhaltige Entwicklung bieten, diskutierten Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft am 4. Juli 2018 auf der Veranstaltung »Smart Cities als treibende Kraft für eine nachhaltige Entwicklung in Europa« in der Botschaft der Italienischen Republik in Berlin.
Mit dabei war auch Nikolay Tcholtchev, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Fraunhofer FOKUS. Im Rahmen des Panels »Chancen und Herausforderungen der Konnektivität – auf dem Weg zu einem europäischen Aktionsrahmen?«, wurde unter anderem über die Standardisierungs- und Kollaborationsaktivitäten auf deutscher und europäischer Ebene im Bereich Offene Urbane Plattformen diskutiert.
Darüber hinaus wurde die Wichtigkeit von etablierten Qualitätssicherungsprozessen entlang von offenen Schnittstellen und Standards im Rahmen von Smart Cities betont. Die Grundlage solcher Prozesse bietet unter anderem die DIN SPEC 91357 Open Urban Platform, die auf Basis von offenen Gestaltungsprinzipien, wie z. B. offenen Schnittstellen, offenen Standards oder auch offenen Daten, eine Blaupause für die IKT-Architektur einer Smart City anbietet. Zusätzlich werden Aspekte wie Interoperabilität, Austauschbarkeit von Komponenten, Replikation von Smart City Lösungen sowie städtespezifische Anpassungen an Smart City Dienste und Applikationen ermöglicht.