
Neues Netzwerk für IT-Großprojekte
News vom 21. Mai 2015
Am Montag, den 11. Mai 2015, fand das 9. Jahrestreffen der Gesellschaft zur Förderung des Forschungstransfers e.V. (GFFT) statt. Im Rahmen dieses Treffens stellte sich das neu gegründete Forschungsnetzwerk IT-Großprojekte vor. Es wird durch das zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) gefördert.
Das System Quality Center (SQC) beteiligt sich an dem Netzwerk vor allem in den Themenbereichen Anforderungsmanagement und -erhebung sowie Testfall- und Testdatengenerierung. Mangelhaftes Anforderungsmanagement ist der am häufigsten genannte Grund für das Scheitern von Großprojekten. Die Methoden, Techniken und Werkzeuge von SQC sollen daher primär in dieser Phase, die die größte Hebelwirkung auf das Gesamtprojekt hat, wirken. Korrekt erhobene und adäquat dokumentierte Anforderungen, die in sich konsistent sind, stellen sowohl für den Systementwurf als auch für das Testen eine entscheidende qualitätsbestimmende Voraussetzung dar.
Hintergrund des Netzwerkes ist die steigende Komplexität von IT-Systemen. Oftmals müssen sich diese in eine bestehende IT-Landschaft einpassen. Entwicklungsvorhaben werden dadurch oft zu IT-Großprojekten, die mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen haben und öfter scheitern als kleinere Projekte. Im ZIM-Forschungsnetzwerk IT-Großprojekte soll ein Toolset zur durchgängigen Unterstützung der Prozesse, Aktivitäten und Verfahrensabläufe von IT-Großprojekten implementiert werden, um den Ablauf konsequent von der Anforderungsbeschreibung bis zur Testphase effizienter zu gestalten und etwaige Fehler frühzeitig zu beheben. Das Toolset soll sich von Einzellösungen einzelner Hersteller durch ein auf das Zusammenspiel der Einzelkomponenten abgestimmtes Vorgehen abheben, ohne diese jedoch zu ersetzen.
Das Netzwerk setzt sich in seiner Startkonfiguration aus acht kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) sowie sechs Forschungspartnern zusammen. Hinzu kommen drei Vertreter aus dem Lager der Anwender. Organisiert und geleitet wird das Projekt von der Gesellschaft zur Förderung des Forschungstransfers e.V. (GFFT).