
CrESt Projekt erfolgreich gestartet
News vom 26. Apr. 2017
Ob in der Luftfahrt, Industrie oder Unterhaltungselektronik – eingebettete Systeme sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Der gegenwärtige technologische Stand schränkt die Möglichkeiten der Nutzung und das ökonomische Potenzial jedoch erheblich ein. Die existierende Softwaretechnologie ist abhängig von einer zentralen Steuerung und ermöglicht den Einsatz der Systeme nur in vollständig bekannten und stabilen Umgebungen.
Im Rahmen des CrESt-Projekts arbeiten die Projektpartner an Konzepten und Werkzeugen, um eingebettete Systeme zur intelligenten und autonomen Kollaboration zu befähigen. Weiterhin sollen die Architekturen der Systeme so weiterentwickelt werden, dass ein Einsatz auch in teilweise unbekannten Umgebungen möglich ist.
Neben der modellbasierten Konzeption ist die praktische Anwendung auf vier ausgewählte Fallstudien elementarer Bestandteil des Projekts:
- kooperative Fahrzeugautomatisierung
- wandelbare Fabriken
- erteilte Energieerzeugung
- kooperierende Transportroboter
Fraunhofer FOKUS begleitet in mehreren Teilprojekten unter anderem die Entwicklung von Analyseverfahren sowie die Anforderungserstellung für Modellierungsansätze, Verifikation und Validierung. Darüber hinaus leitet FOKUS als Teilprojekt-Koordinator die Fallstudien.
Es ist das langfristige Ziel, Maschinen eigene Entscheidungen und Absichten zuzubilligen. Dafür arbeiten innerhalb von CrESt 12 Forschungseinrichtungen mit 11 Wirtschaftspartnern, darunter sechs Unternehmen aus Berlin bzw. Brandenburg, zusammen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms »IKT 2020 Softwareintensive eingebettete Systeme mit etwa 15 Millionen Euro gefördert.