Ansprechperson
SQC Jens Gerlach
Dr.-Ing. Jens Gerlach
Wiss. Mitarbeiter (Senior)
Geschäftsbereich SQC
+49 30 3463-7458
Dieses Bild hat keinen alternativen Text.
Dieses Bild hat keinen alternativen Text.
VESSEDIA

Projektabschluss VESSEDIA  

News vom 05. März 2020

Durch das Internet of Things (IoT) nimmt die Zahl der vernetzten Geräte kontinuierlich zu. Dies stellt neue Anforderungen an die Softwaresicherheit. Im Projekt »Verification Engineering of Safety and Security Critical Industrial Applications« (VESSEDIA), das am 31. Dezember 2019 endete, wurden Verifikationswerkzeuge und -Methoden, die ursprünglich für sicherheitskritische Anwendungen entwickelt wurden, für die kostengünstige Zertifizierung von IoT-Geräten angepasst. 

Ein großer Teil der im Projekt entstandenen Werkzeuge, zum Beispiel die Frama-C Analyse Plattform, steht unter Open Source Lizenzen kostenlos zur Verfügung, was eine breite Nutzbarkeit über verschiedene Domänen hinweg gewährleistet. Die Ergebnisse des Projekts wurden in einer Reihe von wissenschaftlichen Artikeln veröffentlicht. Darüber hinaus wurde im Projekt die neue ISO-Norm 23643 »Software and systems engineering – Capabilities of security and safety verification tools« vorbereitet, die voraussichtlich 2020 verabschiedet wird. Mittels des im Projekt eingeführten Markenzeichens »Verified in Europe«, welches nach einer erfolgreichen Zertifizierung verliehen wird, sind die Ergebnisse von VESSEDIA auch in Zukunft nutzbar. 

Fraunhofer FOKUS war im Projekt für den Bereich »Safety and Security Verification Methodologies«, in dem unter anderem die Qualitätssicherung der weiterentwickelten statischen Analyse-Werkzeuge stattfand, verantwortlich. Weiterhin wurde eine cloud-basierte Lösung implementiert, mit deren Hilfe statische Analysen mittels des Frama-C Werkzeugs beschleunigt ausgeführt werden können. Darüber hinaus entstand eine Leitlinie für eine kosteneffiziente Kombination von statischer Analyse und Testen für IoT-Anwendungen.

Das VESSEDIA Projekt wurde von der europäischen Kommission im Rahmen des HORIZON 2020 Förderprogramms finanziert. Es brachte zehn europäische Partner aus Industrie und Wissenschaft zusammen. 


Weiterführende Links: