Viscom, Bild, Augmented Reality, 210713
Philipp Plum/ Fraunhofer FOKUS

VISCOM unterstützt Produktionsprozesse mit Augmented-Reality-Visualisierung

News vom 13. Juli 2021

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Fraunhofer FOKUS entwickeln im KYKLOS 4.0 Projekt ein Deep Learning (DL) Toolkit, das durch Analyse von Maschinendaten und entsprechenden KI-Algorithmen bei der Optimierung von Prozessen in der Industrie 4.0 eingesetzt werden kann. Der Geschäftsbereich VISCOM unterstützt dabei mit einer Augmented-Reality-Visualisierung.

Augmented Reality (AR) – also die Ergänzung von Bildern oder Videos mit Zusatzinformationen oder virtuellen Objekten – wird bereits in vielen Anwendungsbereichen eingesetzt. Über das Smartphone können so z. B. Zusatzinformationen zu Sehenswürdigkeiten eingeblendet oder Live-Übertragungen von Sportveranstaltungen mit Informationen, wie z. B. der Entfernung von Freistößen zum Tor, angereichert werden.

Auch in der Industrie 4.0 wird die Technologie zunehmend eingesetzt, um Produktionsprozesse effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von VISCOM haben daher im KYKLOS 4.0 Projekt eine Augmented Reality Visualisierung entwickelt, mit der Zusatzinformationen bei der Visualisierung eines Wartungsprozesses eingeblendet werden können. Der Demonstrator besteht aus einem Rotor, an dem KI-unterstütztes Predictive Maintenance gezeigt wird. Per AR werden hier –scheinbar räumlich mit dem Rotor verbunden – die aktuellen Eigenschaften wie Rotationsgeschwindigkeit, Temperatur und Stromstärke angezeigt. Eingeblendete Bilder und Videos zeigen weitere Informationen und Visualisierungen des Prozesses an. Pfeile zeigen an bestimmte Stellen des Aufbaus und erklären hier die Sensor-Bauteile und -Funktionsweisen. Mit Buttons, die scheinbar auf dem Tisch befestigt sind, wird die Visualisierung per Finger-Tipp bedient. Virtuelle Objekte, wie z. B. Warnschilder, erheben sich aus der Tischplatte, je nach aktuellem Zustand des Systems.

Im KYKLOS 4.0 Projekt arbeiten 29 Partner aus 14 Ländern zusammen. Das Projekt wird im Rahmen des EU-Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 unter der Fördernummer 872570 gefördert.


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