WINDNODE
Rund 150 Teilnehmende trafen sich zum Jahrestreffen des Energiewendeprojektes WindNODE WindNODE/Jan Pauls

WindNODE-Projekt zieht Halbzeitbilanz

News vom 22. März 2019

Die Energiewende geht einher mit einer steigenden Anzahl von Akteuren, deren Geschäftsmodelle u. a. auf der Verfügbarkeit von Daten basieren. Im WindNODE-Projekt trägt Fraunhofer FOKUS durch die Arbeiten zu verteilten Daten- und Dienstemarktplätzen dazu bei, dem Energiemarkt einen einfacheren Zugang zu relevanten Informationen zu ermöglichen – egal ob es sich um offene, teiloffene oder geschlossene, freie oder kommerzielle Daten handelt.

Über 70 Partner aus Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft arbeiten seit zwei Jahren im Projekt »WindNODE – Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands« zusammen. Die zentrale Frage dabei: Wie können die Stromnetze auch dann stabil gehalten werden, wenn mittelfristig bis zu 65 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen? Denn der Ertrag der Stromerzeugung aus Sonne und Wind hängt vom Wetter ab und schwankt dementsprechend stark. Die »WindNODE«-Projektregion Nordostdeutschland ist als »Reallabor« für diese Frage besonders geeignet, denn hier stammen schon heute deutlich über 56 Prozent des verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien.

Nach der Hälfte der Projektlaufzeit präsentierten die Expertinnen und Experten am 20.03.2019 auf dem Jahrestreffen in Zwickau ihre Erkenntnisse, zogen Bilanz und diskutierten den Fahrplan für die kommenden zwei Jahre. Mittlerweile haben zahlreiche Teilprojekte erste Ergebnisse vorzuweisen. Die rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich auf Einladung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und der Westsächsischen Hochschule.

Das Fraunhofer FOKUS arbeitet im Projekt an einem Marktplatz für Energiedaten: Zur Vernetzung im digitalisierten Energiesystem bedarf es moderner IKT-Infrastrukturen. Fraunhofer FOKUS übernimmt hierbei den Entwurf, die Umsetzung und den Pilotbetrieb einer Energiedaten- und Energiediensteplattform. Den »WindNODE«-Partnern werden dafür technische Bausteine bereitgestellt, die auf offenen Standards basieren. Damit wird den Akteuren ein interoperabler und sicherer Datenaustausch bei geringen Integrationskosten ermöglicht.

Damit sich Interessierte auch im realen Leben über das »WindNODE«-Projekt informieren können, wurden 30 »besuchbare« Orte geschaffen. Dazu gehört beispielsweise auch das »IT4Energy-Zentrum« in dem FOKUS-Wissenschaftsteams interessiertem Fachpublikum Methoden zur sicheren Kommunikation im smarten Energiesystem vorstellen.


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