Was kann die Verwaltung vom autonomen Fahren lernen?
Was kann die Verwaltung vom autonomen Fahren lernen? SpaceX-Imagery/Pixabay

Wenn die Behörde auf Autopilot schaltet – FOKUS auf dem Kongress »Digitaler Staat«

News vom 10. Mai 2017

Autonome Fahrzeuge sind derzeit in aller Munde: neue Teststrecken, Pilotprojekte sowie Debatten über Ethik und Haftung im Schadenfall. Die Kernfragen der Automatisierung sind jedoch nicht nur für den Verkehr relevant, sondern ebenso für die Digitalisierung der Verwaltung.

Auf dem Fachkongress für Verwaltungsmodernisierung »Digitaler Staat« Anfang Mai in Berlin zog Dr. Matthias Flügge, Leiter des Geschäftsbereichs Digital Public Services, die Querverbindung und fragte, was wir aus der Verkehrs-Debatte für die Automatisierung in der Verwaltung lernen können. Analogien finden sich in rechtlichen Herausforderungen, in Fragen der Akzeptanz für Automatisierung durch Betroffene und zum Teil in den verwendeten Technologien. Sogar das in der Automotive-Domäne verbreitete Stufenmodell der Automatisierung, das die Grade der Automatisierung von einfachen Assistenzsystemen bis hin zu teil- oder vollautomatisierten Prozessen definiert, lässt sich weitgehend übertragen.

Der Hintergrund dieser vergleichenden Perspektive war es, die Automatisierungsdebatte innerhalb der eGovernment-Community anschaulich für eine interdisziplinäre Betrachtung zu öffnen. In weiteren Vorträgen stellte Usability-Expertin Stefanie Hecht wissenschaftliche Methoden für stärkere Nutzerzentrierung bei der Einführung oder Überarbeitung von eGovernment-Lösungen vor und Christian Welzel, stellvertretender Leiter des Kompetenzzentrums ÖFIT, präsentierte den »Deutschland-Index der Digitalisierung«.

Fraunhofer FOKUS und das Kompetenzzentrum ÖFIT sind bereits seit Jahren als wissenschaftliche Partner des Kongresses engagiert.


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