
Aus dem Klassenzimmer zu FOKUS: Verkehrsforschung von Abiturienten aus Hamburg
News vom 14. Juli 2016
Wie lässt sich der Verkehr auf Autobahnen durch intelligente Autos verbessern? Können CO²-Emissionen und Verkehrsfluss durch Ampelschaltung oder einen Kreisverkehr optimiert werden? Diese und viele weitere Fragen stellten sich Abiturienten und Abiturientinnen des Helene-Lange-Gymnasiums und des Gymnasiums Kaiser-Friedrich-Ufer innerhalb ihrer dreimonatigen Projektarbeiten. Begleitet wurden sie dabei von Forschern des Geschäftsbereichs Smart Mobility.
Sie forschten zu fünf Fragestellungen rund um Verkehr und Verkehrsoptimierung. Dafür sammelten sie vor allem in Kommunikation mit Behörden und Unternehmen Daten zum Verkehrsfluss und simulierten verschiedene Verkehrsszenarien mit dem Programm SUMO. Ihre Ergebnisse zeigen, welche Auswirkungen autonome Fahrzeuge, Ampelschaltungen und Busse mit umweltfreundlichen Antrieben auf den Verkehr haben.
Physiklehrer Tobias Dorn, der das Projekt gemeinsam mit einem Kollegen aus dem Informatikbereich betreut, ist begeistert von dieser Form des Unterrichts: »Besonders an diesem Projekt ist, dass die Schülerinnen und Schüler sehr selbstständig arbeiten. So wird ihnen beispielsweise die Angst vor größeren Problemstellungen oder vor der Arbeit mit einer professionellen Simulationssoftware oder Behörden genommen.«
Während der Arbeit an den verschiedenen Themen lernten die Schülerinnen und Schüler außerdem alle Arbeitsschritte eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes kennen. Die heutige Abschlusspräsentation war das Ergebnis der Forschungsarbeit vom Projektantrag über die Leitfragenentwicklung bis zur Arbeitsteilung.
Den Schülerinnen und Schülern gefiel dabei vor allem die Freiheit, die ihnen bei der Arbeit an den Projekten gelassen wurde. »Zum großen Thema Verkehrsoptimierung durften wir uns frei eine Fragestellung wählen, die uns interessiert hat. Die Arbeit in einem kleinen Forschungsteam mit verschiedenen Zuständigkeiten war sehr spannend«, sagt Vinzent Stanitzke, der gemeinsam mit den Mitschülern aus seiner Gruppe den Verkehrsfluss bei Kreuzungen und Kreisverkehren in einer Simulation verglichen hat.
Fraunhofer FOKUS kooperiert bereits zum vierten Mal mit den Hamburger Gymnasien. Auch im nächsten Jahr soll die Zusammenarbeit fortgeführt und mit weiteren spannenden Themen ausgebaut werden.