
Neues ÖFIT-Whitepaper: Ein Kompass für IT im öffentlichen Raum
News vom 15. März 2022
Im Mittelpunkt dieses White Papers steht die Realisierung von Gestaltungszielen für die öffentliche IT: Wie kann es gelingen, dass gesellschaftliche Werte in Anforderungen an die Technik übertragen werden? Was kann uns bei der Gestaltung helfen? Am Beispiel von Smart Cities beleuchtet das ÖFIT-Whitepaper laufende Technikgestaltungsprozesse für den öffentlichen Raum und präsentiert neue Einsichten über die Herausforderungen bei der Interpretation und Konkretisierung von Gestaltungszielen - unter anderem mit dem neu entwickelten »Ko2mpass für Smart Cities«.
Technikgestaltung im öffentlichen Raum ist derzeit besonders gut in Smart Cities zu beobachten: Hier werden digitale Lösungen für aktuelle Herausforderungen von Städten und Gemeinden entwickelt, zum Beispiel die Gestaltung nachhaltiger Infrastrukturen für (wachsende) Städte mit neuen Mobilitäts- und Versorgungskonzepten oder zur Reaktion auf wiederkehrende Trockenperioden oder Überschwemmungen. Das ÖFIT-Whitepaper beleuchtet am Beispiel aktueller SmartCity-Modellprojekte laufende Technikgestaltungsprozesse für den öffentlichen Raum und präsentiert daraus entstandene neue Einsichten über die Herausforderungen bei der (Interpretation und) Konkretisierung von Gestaltungszielen. Im Mittelpunkt steht dabei die Übertragung gesellschaftlicher Werte in Anforderungen an die Technik sowie die Realisierung von Gestaltungszielen für die öffentliche IT.
Neben bewährten Ansätzen stellt das Whitepaper ein neues Werkzeug vor: Der »Ko2mpass für Smart Cities« soll dazu beitragen, den Möglichkeitsraum der Gestaltung mit Blick auf seine Kontingenz und Kontextabhängigkeit auszuschöpfen. Laufende und künftige Projekten sollen Anregungen für ein konkretes und praxisgerechtes Vorgehen bei der Gestaltung von Smart Cities sowie darüber hinaus generell Impulse für die Technikgestaltung erhalten. Nach Auffassung der Autor:innen sollte Technikgestaltung ein systematischer Prozess sein, der Anforderungen von Nutzerinnen und Nutzern sowie gesellschaftliche Erwartungen an Technik sichtbar macht. Da sich aus der digitalen Transformation nicht nur Anforderungen an die Technik ergeben, sollten sich an diesem Prozess sollten neben der Wirtschaft auch die öffentliche Hand und die Zivilgesellschaft beteiligen – denn mit der sich in unglaublicher Geschwindigkeit wandelnden Technik entstehen auch Erwartungen an Organisationen und Bürgerinnen und Bürgern, beispielsweise zum Umgang mit Daten.
Das Whitepaper und weitere Veröffentlichungen des Kompetenzzentrums Öffentliche IT finden Sie hier.