
Welche Digitaltrends prägen die Verwaltung der Zukunft?
News vom 01. Apr. 2020
Bei der Digitalisierung verkürzt sich die Dauer von der Entstehung einer neuen Technologie bis zu ihrer Adaption in weiten Teilen der Bevölkerung. Relevante Digitaltrends zu erkennen und sich frühzeitig mit ihnen auseinanderzusetzen, wird daher auch für die öffentliche Verwaltung immer wichtiger. Welche Trends bereits heute die Arbeit der Verwaltung beeinflussen und welche Veränderungen sich für die Zukunft abzeichnen, zeigt das ThemenRadar von Behörden Spiegel, Fraunhofer FOKUS und seinem Kompetenzzentrum Öffentliche IT.
Die Debatte um die digitale Transformation von Staat und Gesellschaft wird vielfach von Hypethemen dominiert, die in ihren langfristigen Auswirkungen überschätzt werden. Ungeachtet dieses Grundrauschens gilt es, die für die öffentliche Verwaltung relevanten digitalen Trendthemen zu identifizieren und frühzeitig Kompetenzen aufzubauen. In einer Onlinebefragung im Vorfeld des Kongresses »Digitaler Staat 2020« wurden Kongressteilnehmende zur derzeitigen und künftigen Relevanz von 23 Digitaltrends für die Arbeit der öffentlichen Verwaltung befragt.
Automatisierung und Datenmanagement starten durch
Besonders relevant für den Arbeitsalltag der öffentlichen Verwaltung heute und in fünf Jahren sind aus Verwaltungssicht die Themen IT-Sicherheit, E-Akte, neue Arbeitsformen, Prozessdesign und -optimierung und Digitalstrategien. Die Nachhaltigkeit der Digitalisierung, Verfahrensautomatisierung, digitale Verwaltungszugänge und Datenmanagement und -strategien gewinnen jedoch deutlich an Relevanz. Künstliche Intelligenz, Cloud, eID, Digitalisierung in der örtlichen Gemeinschaft, E-Zustellung und digitale Souveränität spielen zwar derzeit im Arbeitsalltag der Verwaltung noch eine untergeordnete Rolle, werden sich voraussichtlich jedoch sehr schnell weiterentwickeln.