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DPS, Newsmeldung, Qualfiica Digitalis im Bremer Rathaus, 28.02.2020
Freie Hansestadt Bremen/ Senatskanzlei

Qualifizierung für die digitale Verwaltungsarbeit: Fraunhofer FOKUS präsentiert Projekt Qualifica Digitalis im Bremer Rathaus

News vom 25. Febr. 2020

Welche Kompetenzen benötigen die Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung, um den digitalen Wandel zu gestalten? Das war eine zentrale Frage der zweiten Bremer Gespräche zur digitalen Staatskunst am 25. Februar im Berliner Rathaus, das sich dem Thema »Digitale Daseinsvorsorge« widmete. Unsere Wissenschaftlerin Juliane Schmeling stellte das Projekt Qualifica Digitalis vor, das Handlungsempfehlungen für die Qualifizierung des digitalen öffentlichen Dienstes entwickelt.

Von der Bereitstellung von Infrastruktur über digitale Bildungsangebote bis hin zur digitalen sozialen Teilhabe: Digitale Daseinsvorsorge fragt danach, welche Infrastrukturen und Dienste für das Leben in der digitalen Gesellschaft von so großer Bedeutung sind, dass sie unter öffentlicher Regie und Verantwortung errichtet und betrieben werden sollten. Es geht dabei nicht nur um den Kern einer digitalen Verwaltung an sich, sondern um Angebote von Kommunen, von Einrichtungen der Zivilgesellschaft und Unternehmen ebenso wie um Infrastrukturleistungen.

Dabei ist ein Aspekt von zentraler Bedeutung: die digitalen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer sich wandelnden Verwaltung. Welche Voraussetzungen braucht es und was müssen die Beschäftigten lernen, damit sie mitgestalten können? Darüber diskutierte unsere Wissenschaftlerin Juliane Schmeling mit Sabine Smentek (Staatssekretärin für IKT der Berliner Senatsverwaltung), Margrit Seckelmann (Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaft Speyer), Anne Schassan (Personalchefin Dataport), Katja Lessing (Projektleiterin Qualifica Digitalis) und Dagmar Borchers (Universität Bremen) auf dem Abschlusspanel der zweiten Bremer Gespräche zur digitalen Staatskunst auf Einladung des Senators für Finanzen.

In diesem Rahmen stellte Juliane Schmeling das Forschungsprojekt Qualifica Digitalis vor. Ziel des Projekts ist es, gemeinsam mit Sozialpartnern und Fachexpertinnen und -experten aus verschiedenen Verwaltungsdomänen ganz konkrete Strategien und Handlungsempfehlungen für die Qualifizierung von Mitarbeitenden für die digitale Verwaltungsarbeit zu erarbeiten. Dafür werden Kompetenzanforderungen innerhalb der öffentlichen Verwaltung empirisch untersucht und analysiert.

Juliane Schmeling betonte den hohen Stellenwert einer fach- und domänenspezifischen Qualifizierung: »Die Arbeitskultur der öffentlichen Verwaltung hat sich in den letzten Jahren durch die verschiedenen Reformwellen bereits enorm verändert und wandelt sich durch die Digitalisierung weiterhin. Vernetzung, Partizipation, Wissensmanagement und die Verfügbarkeit von neuen Datenschätzen sind nur einige Aspekte, die die Vision einer digitalisierten öffentlichen Verwaltung weiterhin prägen. In dem Projekt Qualifica Digitalis wollen wir deshalb näher untersuchen, welche Arbeitskultur und welche Kompetenzen in ganz konkreten Fachdomänen, wie beispielsweise der kommunalen Sozialverwaltung, der IT-Strategie oder dem IT-Management gefragt sind.«

Das Projekt Qualifica Digitalis läuft bis 2022 und wird auf Beschluss des IT-Planungsrats umgesetzt. Die Freie Hansestadt Bremen übernimmt unter Leitung des Finanzstaatsrats Henning Lühr die Federführung. Das Bundesinnenministerium sowie die Bundesländer Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, ausgewählte Kommunen, die Sozialpartner sowie weitere Akteuere aus Wissenschaft und Bildung beteiligen sich. Gemeinsam mit dem Institut für Informationsmanagement Bremen und dem Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung in Speyer verantwortet Fraunhofer FOKUS die wissenschaftliche Expertise und begleitet alle Projektphasen.