
eGovernment-Newsletter 03/2017
Das Open-Data-Gesetz ist von der Bundesregierung als Entwurf beschlossen. Aber ist damit jetzt alles in Butter? Ganz sicher noch nicht. Der aktuelle Text verzichtet zum Beispiel auf einen Anspruch auf Veröffentlichung, oder anders gesagt, er ist nicht verpflichtend für die Behörden. Er befreit die Bundesverwaltung von der Pflicht, die Daten auf Richtigkeit, Vollständigkeit, Plausibilität oder in sonstiger Weise zu prüfen. Die Zielsetzung aus dem Koalitionsvertrag, den Bund »als Vorreiter für die Bereitstellung offener Daten in einheitlichen maschinenlesbaren Formaten und unter freien Lizenzbedingungen« zu etablieren, wird damit noch nicht erreicht.
Dennoch! Dass überhaupt ein Open-Data-Gesetz noch in dieser Legislaturperiode angegangen wurde, ist gut. Nun wird es insbesondere auf die Umsetzung ankommen. Denn die meisten Bundesbehörden werden nicht gerade mit den Hufen scharren bei der Aussicht auf die Bereitstellung freier Daten. Diese sehen sie weder als ihr Kerninteresse, noch ist sie ganz trivial.
Um tatsächlich Schwung in die Sache zu bringen, muss eine Strategie zur Datenbereitstellung her. Hier ist die Bundesregierung gefordert Leitlinien zu geben, Vorgehensmodelle zu entwickeln und die im Gesetz verankerte »zentrale Stelle« (§12a (10)) auszugestalten, welche die Bundesverwaltung bei der Veröffentlichung offener Daten unterstützen soll. Die Behörden müssen wissen, wie sie zur Veröffentlichung geeignete Daten identifizieren. Welche Formate und Lizenzen eignen sich im jeweiligen Fall? Und natürlich benötigen Sie Unterstützung beim Change-Management. Denn machen wir uns nichts vor, diese Änderung in der Organisationskultur wird auch Bedenken und Widerstände bei Mitarbeitern hervorrufen.
Wenn das Gesetz schon nicht der erhoffte große Wurf ist, sollte doch alles dafür getan werden, die Potenziale dieser Light-Version auch voll auszuschöpfen. Dazu braucht es einen guten Plan, viel Unterstützung für die Behörden durch die zentrale Beratungsstelle, eine echte Schulungsoffensive und Treiber in der Verwaltungsspitze. Hier kann der Bund von Ländern wie Hamburg, NRW und Rheinland-Pfalz lernen. Dann kann es auch mit diesem Gesetz gelingen, ein aktivierendes Signal an die restlichen Länder und die Kommunalebene zu senden. Letztlich profitieren aber auch die Behörden als Datenbereitsteller selbst: Durch die systematische Auseinandersetzung mit dem Thema werden sie viel über ihre eigenen Daten und deren Potenziale lernen. Los geht's!
Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen,
Dr. Matthias Flügge
Leitung Geschäftsbereich Digital Public Services
Studie & Leitfaden Mobile Government online verfügbar
Sie finden alle Dokumente und den Online-Kriterienkatalog unter: www.fokus.fraunhofer.de/de/dps/news/mobile_government
Kontakt
Ekkart Kleinod (Mail)
FOKUS begleitet die Stadt Ludwigsburg bei der Entwicklung einer Smart City Cloud
Kontakt
Jens Klessmann (Mail)
IoT Lab entwickelt, testet und präsentiert das Internet der Dinge
Für eine kostenfreie Tour oder Informationen über anstehende Events können Sie das IoT Lab kontaktieren: www.internet-of-things-lab.org.
Kontakt
Fabian Kirstein (Mail)
Strategie-Seminar zeigt den Weg zu offenen Verwaltungsdaten
Mehr Informationen unter: http://strategicopendata.eitdigitalx.eu/
Kontakt
Jens Klessmann (Mail)
FOKUS mit Software-Ergonomie und vielem mehr auf dem "Digitalen Staat" in Berlin
Weitere Informationen und das Kongressprogramm finden Sie unter: www.digitaler-staat.org
Kontakt
Roman Konzack (Mail)
"Arena der Lösungen" auf dem "Zukunftskongress Staat & Verwaltung"
Eine Übersicht teilnehmenden Anbieter wird im Vorfeld des Kongresses veröffentlicht: www.zukunftskongress.info
Kontakt
Roman Konzack (Mail)
Index zum Digitalisierungsgrad in Deutschland
Der Deutschland-Index der Digitalisierung 2017 wird auf dem BMI-Gemeinschaftsstand im Public Sector Parc der CeBIT vom 20. bis 24. März in Hannover präsentiert.
Schon heute können Sie den Index online ausprobieren und die Länder vergleichen: www.oeffentliche-it.de/digitalindex
Die Publikation zum Deutschland-Index mit allen Analysen steht zum Download bereit unter: www.oeffentliche-it.de/publikationen
Kontakt
Nicole Opiela (Mail)
Neues Whitepaper I: "Mythos Blockchain: Herausforderungen für den öffentlichen Sektor"
Das neue Whitepaper von ÖFIT finden Sie unter www.oeffentliche-it.de/publikationen.
Kontakt
Christian Welzel (Mail)
Neues Whitepaper II: "Zukunft des Internets und der Verwaltungsvernetzung"
Das neue Whitepaper können Sie hier herunterladen: www.oeffentliche-it.de/publikationen
Kontakt
Jens Tiemann (Mail)
Neue Trendschau: "Reale Virtualität"
Das Trendblatt finden Sie hier zum Download: www.oeffentliche-it.de/trendschau.
Kontakt
Christian Welzel (Mail)

Events
20.-24.03.2017, Hannover (Info)
Fachkongress des IT-Planungsrats25./26.04.2017, Bremen (Info)
Fachkongress Digitaler Staat
09./10.05.2017, Berlin (Info)
Digitalgipfel
12.-13.06.2017, Region Rhein-Neckar (Info)
Zukunftskongress Staat & Verwaltung
20./21.06.2017, Berlin (Info)
Seminar „Strategic Open Government Data Provision“
03.07.2017, Berlin (Info)
PITS - Public-IT-Security
12./13.09.2017, Berlin (Info)
it-sa - IT-Security-Messe
10.-12.10.2017, Nürnberg (Info)
Jahrestagung E-Akte
15./16.11.2017, Berlin (Info)
FOKUS kooperiert mit BALVI im eGov-Lab zu mobilen Fachverfahrenslösungen
Kontakt
Sebastian Hasse (Mail)
adesso ist neuer Partner im eGovernment-Labor
Kontakt
Thorsten Wilmes (Mail)
"E-Government made in Denmark" auf dem Digitalen Staat
Weitere Informationen finden Sie unter: www.cbrain.com/news/2017/3/9/cbrain-at-digitaler-staat-2017
Kontakt
Robert Lentz (Mail)
Zukunftskongress Staat & Verwaltung am 20. und 21. Juni 2017
Der nächste Zukunftskongress findet unter dem Leitthema »Deutschland vor der Wahl: Digitaler Aufbruch oder analoger Stillstand?« in Berlin statt. Eingerahmt von den Keynotes der Bundesminister Dr. Thomas de Maizière und Peter Altmaier sowie des CIOs der Regierung Singapurs, Chan Cheow Hoe, diskutieren über 200 Referenten, darunter Staatssekretäre, Bürgermeister und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft, mit bis zu 1500 Teilnehmern über Regierungsprogramme wie »Digitale.Verwaltung.Jetzt«, die Cybersicherheitsstrategie, die Open Government Partnerschaft sowie u.a. über eine konsolidierte IT-Landschaft, die E-Akte, Digitalisierung im ländlichen Raum oder die Frage nach einem gemeinsamen Digitalisierungsbudget. Fraunhofer FOKUS moderiert dabei die »Arena der Lösungen«.
Mehr unter: www.zukunftskongress.info
Kontakt
Viktoria Benzel (Mail)
IoT-Plattform kombiniert Dienste aus Wirtschaft und Verwaltung
Beim Projekt »SmartOrchestra« entwickelte Fraunhofer FOKUS unter anderem die Sicherheitsarchitektur. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: www.fokus.fraunhofer.de/de/dps/projekte/smartorchestra
Kontakt
Mathias Petri (Mail)
Cassini forscht zur Verwaltung von morgen
Kontakt
Michael Seipel (Mail)
E-Akte-Szenario aus dem eGovernment-Labor auf der CeBIT
Kontakt
Andrea Siwek-Schmidt (Mail)
E-Akte vom Ende her betrachten
Kontakt
Christoph Baron (Mail)
Ganzheitliches Szenario mit dem d.3ecm in der Version 8
Kontakt
Svenja Griesoph (Mail)
Neues MDM-Szenario mit BlackBerry Secure im Labor
Das Szenario kann im eGovernment-Labor besichtigt werden. Bei Interesse oder weiteren Fragen, schreiben Sie uns eine Mail an dpskontakt@fokus.fraunhofer.de.
Kontakt
Dirk Heitepriem (Mail)
Laborpartner procilon hat neue Geschäftsführer und eröffnet Dependance in Berlin
Kontakt
Andreas Liefeith (Mail)