Katwarn Stromausfall
Matthias Heyde/ Fraunhofer FOKUS 

Rheinland-Pfalz startet als erstes Flächenbundesland Katastrophenwarnung für Smartphones-Nutzer

News vom 21. Jan. 2015

Innenminister Roger Lewentz hat am 21. Januar 2015 in Mainz den Startschuss für KATWARN in Rheinland-Pfalz gegeben. Das Katastrophenwarnsystem für Smartphones und Handys, KATWARN, wird von Rheinland-Pfalz als erstem Bundesland eingeführt, um seine Bürger über Gefahrenlagen zu informieren, die mehrere Landkreise oder kreisfreie Städte betreffen und zentrale Abwehrmaßnahmen erfordern.

Als erstes Flächenbundesland nutzt Rheinland-Pfalz nun das mobile Bevölkerungswarnsystem KATWARN für Gefahrenlagen, die mehrere Landkreise oder kreisfreie Städte betreffen und zentrale Abwehrmaßnahmen erfordern. Ein Beispiel sind Unfälle in der Umgebung kerntechnischer Anlagen. Im Fall solcher schweren Unglücksfälle sendet die zentrale Katastrophenleitstelle des Bundeslandes im Auftrag des Innenministeriums Informationen und erste Verhaltenshinweise über KATWARN auf das Mobiltelefon aller angemeldeten Bürgerinnen und Bürger. Das Bundesland empfehle laut Lewentz zudem allen seinen Landkreisen und kreisfreien Städten KATWARN ebenfalls für ihre kommunalen Warnungen einzuführen und zu nutzen. Dies beträfe dann auch Warnungen beispielsweise zu Großbränden oder Bombenfunden.

Die Kosten für die Einführung und den Betrieb trägt das Bundesland, die technische Plattform stellen die SV SparkassenVersicherung, die Versicherungskammer Bayern (VKB) und die Rheinländische Provinzial als Beitrag für das Gemeinwohl zur Verfügung. KATWARN wurde von Fraunhofer Fokus entwickelt. Die Anmeldung bei KATWARN ist kostenlos möglich – entweder als KATWARN-App für iPhone, Android sowie Windows Phone oder als SMS- und E-Mail- Dienst.