Um die Vorteile von 5G, wie z. B. hohe Übertragungsgeschwindigkeiten, für zukünftige Medienanwendungen zu nutzen, kommt es auf die Zusammenarbeit von Medien- und Telekommunikationsanbietern an. Sie müssen sich beispielsweise auf Standards für Anforderungen, Dienste und Anwendungen einigen, um das Potenzial von 5G auszuschöpfen. 5G-MAG, als globaler, gemeinnütziger und branchenübergreifender Verband, arbeitet an solchen Standards mit und bemüht sich um gemeinsame Lösungen zwischen seinen Mitgliedern.

Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit in 5G-MAG ist die Entwicklung von Referenzsoftware, um die Adaptation neuer Standards voranzutreiben und deren Umsetzbarkeit zu verifizieren. Seit 2021 koordiniert Fraunhofer FOKUS die Entwicklungstätigkeiten bei den offiziellen 5G-MAG Referenztools. Die Arbeit umfasst die Implementierung von Standards, das Einbringen gewonnener Expertise in Standardisierungsgremien, Code Reviews und Unterstützung bei der Nutzung der Tools. Dabei werden u. a. verschiedenste Aspekte im Bereich 5G und Medienübertragung abgedeckt, wie z. B. 5G Media Streaming, LTE-basiertes 5G-Broadcast, Multimedia-Protokolle und 5G Multicast Broadcast Services.

Fraunhofer FOKUS erforscht die digitale Transformation und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft, Technik und Gesellschaft. Der Geschäftsbereich Future Applications and Media (FAME) bietet seinen Projektpartnern das technische Know-how und Lösungen für die Realisierung moderner Medienanwendungen. Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte sind die Implementierung von maschinellem Lernen für Medientechnologien, die interoperable Unterstützung verschiedener Medienplattformen sowie die Personalisierung von Diensten und die Interaktion mit diesen Diensten auf einer Vielzahl von Endgeräten.

»Wir freuen uns sehr über die Mitgliedschaft und die Möglichkeit, unsere Expertise noch stärker in die verschiedenen Arbeitsgruppen von 5G-MAG einbringen zu können. Als Koordinator der 5G-MAG-Referenztools konnte ich in den letzten 3 Jahren bereits wertvolle Beträge zu den Arbeitsergebnissen von 5G-MAG leisten und freue mich diese auf weitere Arbeitsgruppen ausweiten zu können«, sagt Daniel Silhavy, Projektmanager bei Fraunhofer FOKUS.